Wandern mit Hund in Tirol: Der Hundstalsee
Bereits im Juni diesen Jahres haben wir eine hundefreundliche Wanderung zum Hundstalsee unternommen. Und da ich euch nun vermehrt über unser Leben mit Hund erzählen möchte, bietet sich dieser Beitrag auch wunderbar an. Mittlerweile liegt dort oben schon Schnee, aber der nächste Sommer kommt bestimmt. Wir waren wie erwähnt im Juni am Hundstalsee und wie es war, erzähle ich euch jetzt.
Mit Hund zum Hundstalsee wandern
Habe ich euch vor kurzem hier auf dem Hundeblog die recht einfache Wanderung zur Aldranser Alm vorgestellt, ist die Tour zum Hundstalsee auf jeden Fall anspruchsvoller. Am westlichen Ortende von Inzing, in der Nähe des Schwimmbades, der Beschilderung Hof folgen. Beim Weiler Hof vorbeifahren und dann auf der Forststraße Hoarligweg hinauf zur Inzinger Alm. Wir starten also unsere Wandertour bei der Inzinger Alm, die mit dem Auto aufgrund der neuen Forststraße sehr gut zu erreichen ist. Man könnte diese Strecke ab Inzing natürlich auch durchaus zu Fuß gehen (ca. 3 1/2 h), aber meiner Meinung nach ist der Weg bis zur Alm mit seinen Serpentinen alles andere als spannend. Richtig schön wandern und Natur erleben mit einem herrlichen Ausblick kann man ab der Inzinger Alm aufwärts. Die Wanderung ist übrigens sehr sonnig und daher sollten Mensch und Hund gleichermaßen viel trinken!
Direkt vor der Inzinger Alm gibt es einen Schranken und genau vor diesem wird geparkt. Ausgehend vom Parkplatz geht man wenige Minuten zur Inzinger Alm, daran vorbei und folgt der Hundstalsee-Beschilderung. Hier kommt man auch schon in das Weidegebiet, wo wir auf Kühe und deren Kälber trafen. Wir hielten genug Sicherheitsabstand, die Weidetiere machten keine Anstalten, ihren Nachwuchs zu verteidigen und grasten in Ruhe weiter. Auch bei Ziegen kamen wir vorbei, die allerdings eingezäunt waren. Weiter oben, in der Nähe des Bachs trafen wir noch einmal auf Kühe, die aber ebenso entspannt waren wie ihre Kollegen in der Nähe der Alm. Dennoch kraxelte ich mit Teddy und Mocca etwas abschüssig an ihnen vorbei, da wir sie nicht stören und unnötig aufregen wollten.
Da Kühe auch nur Tiere sind, können sie täglich anders reagieren. Kommen wir an Kühen vorbei, löse ich meine Hunde vom Bauchgurt, damit ich sie im Falle des Falles loslassen kann. Müssten sie weglaufen, wären sie ohne mich viel schneller und könnten sich besser schützen. Das will man zwar oft nicht wahrhaben, ist aber so.
Der Aufstieg zum Hundstalsee ist recht anspruchsvoll, aber immer mit einer wunderbaren Aussicht und umgeben von unberührter Natur! Für die Hunde gibt es in regelmäßigen Abständen Wasserstellen und Bäche zum trinken und abkühlen. Der Weg nach oben gleicht einem Steig, der aber selten gefährlich ist. Dennoch ist gutes Schuhwerk unerlässlich. Kurz vor dem Hundstalsee gelangt man zu einem weiten Kessel mit einer kleinen Hütte, wo man vor dem letzten Aufstieg noch einmal kurz verschnaufen kann. Der Endspurt geht über eine weitere Steilstufe hinauf zum Hundstalsee. Dieser kleine Abschnitt ist wirklich steil und auch abschüssig, man sollte hier also genau auf seine Schritte achten.
Oben angekommen, entschädigt das türkis-blaue Wasser, die herrliche Luft und eine tolle Aussicht jegliche Anstrengung. Außerdem kann man auch das Natursteinkunstwerk, den Apollon Tempel, begutachten. Nach einer kleinen Pause und Stärkung ging es dann auch schon wieder den gleichen Weg zurück zum Ausgangspunkt. Die Wanderung zum Hundstalsee ist wirklich schön – für Hund und Hundeeltern!
Seid ihr vielleicht selbst schon einmal zum Hundstalsee gewandert? Wie gefällt euch die Route?
Hard Facts zur Hundstalsee Wanderung
- Höhe: 2.287 m
- Höhenmeter: ca. 640 m ab Inzinger Alm
- Länge: ca. 4 km (8 km gesamt)
- Gehzeit nach oben: ca. 2 – 2,5 h
- Ausgangspunkt: Parkplatz Inzinger Alm
- Parkmöglichkeiten: Parkplatz kurz vor der Inzinger Alm, direkt vor dem Schranken. Die Auffahrt zum Parkplatz ist vom 15. Mai bis 31. Oktober offiziell gestattet (Stand 2016)
- Bewirtung: direkt in der Almwirtschaft/Jausenstation Inzinger Alm
- Öffnungszeiten der Inzinger Alm: Anfang Juni bis Mitte September
- Weidetiere: Gibt es, machten aber keine Probleme. Am besten großzügig ausweichen, Hunde kurz halten und im Notfall loslassen.
- Hunde: In regelmäßigen Abständen findet man schattige Plätze, wo die Hunde rasten und sich bei Wasserstellen abkühlen können.
- Ideal für: routinierte Wanderer (mittelschwierige Wanderung!)
- Mein persönlicher Tipp: Mit dem Auto auf der neuen Forststraße zur Inzinger Alm fahren und ab dort die Hundstalsee Wanderung starten.
WOW – was für eine tolle Wanderroute. Wir waren erst im September in Tirol mit unseren Hunden und ich hätte mir gewünscht, ich hätte auch solch tolle Orte entdeckt. Leider hat bei uns das Wetter nicht mitgespielt, sodass unsere größte Wanderung auf dem Thurntaler war und auch dort lag schon Schnee. Soviel zum Sommerurlaub. :D Sollten wir nochmal Urlaub in Tirol machen, werde ich auf diesen Blogpost zurückgreifen. <3 Danke liebe Verena
LG Franzi // http://www.franzisbeautyroom.de
Super, das freut mich. In den kommenden Wochen und Monaten folgen dazu eh noch einige Beiträge :)
Oh wie toll, da kriegt man richtig lust zum Hinfahren. Bin eh schon wieder urlaubsreif. LG Claudia :-)
Das wäre dann ja was! :)
hach das ist ja echt herzig :)
ich bin ja der totale Naturmensch und iebe lange Spaziergäge, mit Hund und Action ist es umso schöner! kann’s gar nicht erwarten bis auch bei mir ein Vierbeiner einzieht ;)
hab einen schönen Abend,
❤ Tina von http://www.liebewasist.com
hehe das glaub ich :)