Entspannen im Urlaub von jetzt auf gleich – geht das?
Urlaub, was war das noch mal gleich? Ach ja…dieses Ding mit 6 Buchstaben, was so viel wie Entspannung bedeutet. Ich erinnere mich! Und genau darum dreht es sich auch heute: um Entspannen im Urlaub!
Der letzte richtige Urlaub ist ewig her und war während meiner Bloganfangszeit vor etwa 3 Jahren. Damals war ich noch nicht Bloggerin, Social Media Betreuerin, Grafikern, Designerin und Redaktionsleitung von Beruf. Damals war ich noch eine stink-normale Grafikerin in einem stink-normalen Job und füllte brav Urlaubszettel aus. Nein, ich möchte mich nicht beklagen. Mein aktuelles Leben füllt mich komplett aus und ich liebe meinen abwechslungsreichen Job-Alltag.
Entspannen im Urlaub – Gar nicht so leicht!
Gerade in diesem Jahr habe ich gemerkt, dass es wirklich mal an der Zeit ist, ein paar Tage NICHTS zu tun. Okay, wirklich nichts tun und offline sein geht nicht. Alle reden von Digital Detox, das könnte ich aber maximal einen Tag durchziehen. Vor allem will ich das nicht, weil mich die Ungewissheit, nicht zu wissen was online bei meinen Kanälen passiert, viel unruhiger macht, als wenn ich täglich mal kurz reinschaue.
Gut, hätten wir das auch geklärt. Der Plan war also ein entspannter Hundeurlaub in Kroatien mit Christian, Angel und Mocca. Gesagt, geplant, gebucht. Wir verbrachten also eine Woche im schönen Karigador und haben versucht, einfach mal nichts zu machen. Es ist auch mal schön, wieder etwas Langeweile zu verspüren oder einfach nur aufs Meer zu schauen und an nichts zu denken. Erstaunlich, wie schnell ich mich daran gewöhnen könnte.
Die Vorbereitungen!
Vor dem besagten Urlaub wurde natürlich noch fleißig vorgearbeitet. Redaktionspläne gemacht, Beitragsthemen an meine Mädels verteilt, Posts vorgeschrieben, Social Media Beiträge geplant und bitte auch nicht die E-Mails vergessen. Freitagabend, kurz vor Abfahrt, war so weit alles erledigt und ich konnte mit einem recht entspannten „Ich-habe-meine-To-Do-Liste-abgehakt“ – Gefühl in meinen Urlaubsmodus verfallen. Vielleicht war es aber auch nur die Müdigkeit am Samstag um 3 Uhr morgens, die mich so beruhigt ins Auto steigen ließ.
Hätte ich nicht so viel vorbereitet, wäre der Urlaub nicht ohne normale Arbeit ausgekommen. Deswegen war es für mich wichtig, vorab schon alles zu erledigen, was machbar war. Einfach um diesbezüglich ein sicheres Gefühl zu haben, denn ich hasse es, wenn etwas Wichtiges unerledigt bleibt und ich täglich daran denken muss. Ein weiterer Stressfaktor, den ich versucht habe auszumerzen. Denn eines darf man auch nicht vergessen:
Das, was ich mache, konsumieren andere in ihrer Freizeit. Was natürlich nicht bedeutet, dass es für mich auch Freizeit ist. Dennoch ist es der beste Job der Welt, der zugleich so viel aufregende Ungewissheit mit sich bringt.
Entspannen im Urlaub von jetzt auf gleich …
… ist härter als gedacht. Am ersten Tag fiel es mir recht leicht, da ich müde von der Anreise war. Am Sonntag, dem zweiten Urlaubstag, verspürte ich vor allem abends das Gefühl, etwas Erledigen zu müssen. Dazu muss man sagen, dass dieser Tag zu meinen liebsten Arbeitstagen zählt und ich am produktivsten bin.
Wichtige E-Mails habe ich natürlich direkt am frühen Morgen erledigt. Ich denke, als Selbstständige ist es fast unmöglich, über einem längeren Zeitraum offline zu sein. Das geht nur mit einer rechten Hand, der man sein Leben aka Baby aka Blog und alles drum herum anvertraut. Und da diese rechte Hand mit mir im Urlaub war, hat sich dieses Thema gleich wieder erledigt.
Entspannen und Urlaubs-Alltag für die Beziehung
Christian und ich sind kein Paar, das im Urlaub einen komplett anderen Alltag als sonst hat. Vor allem auch, weil unsere 2 Fellnasen einen geregelten Ablauf gewohnt sind. Wichtig ist mir einfach, dass wir uns und unsere Hunde haben, schöne Tage verbringen und das tun, was uns beiden gefällt.
Wir haben uns auch mal am Abend nur auf die Couch gelegt und TV geschaut. Das war aber irgendwie ein viel lockeres und entspannteres Fernsehen als Zuhause. Es war auch sehr schön, so oft miteinander zu essen und zu kochen. Das passiert daheim ja auch sehr selten, da wir einen teilweise komplett anderen Arbeitsrhythmus haben.
Wir haben uns für diese Urlaubswoche bewusst kein Programm überlegt, oder uns über die Gegend informiert. 5 Tage haben wir einfach nur in den Tag hineingelebt und spontan entschieden, was gemacht wird. Die schwersten Entscheidungen wurden zwischen Meeraufenthalten, Mittagsschläfchen oder Scrabble-Spielen auf der Terrasse getroffen. An 2 Tagen waren wir in Städten in der Umgebung unterwegs und haben Fotos gemacht sowie gut gegessen. Auch Angel und Mocca hat es sehr gut gefallen, obwohl sie die Kombination aus Wasser und Salz erst nicht so recht verstehen wollten.
Es war für mich ein Urlaub vom Job und nicht von der Beziehung. Ich denke, wenn eine Beziehung Urlaub braucht, auch wenn man diesen Urlaub gemeinsam macht, stimmt irgendwo irgendwas nicht mehr so richtig und da wäre ein Urlaub wohl der falsche Ansatz.
Es gibt den Beziehungs-Urlaubs-Blues zwar, es ist aber nicht so, dass ich mich nach ihm sehne. Es ist schön, mal wieder mehr Zeit für die Beziehung zu haben, wäre für mich persönlich aber auch kein Dauerzustand, denn:
Ich bin nicht geboren zum Nichts tun.
Ich liebe es, zu arbeiten. Natürlich habe ich stressige Zeiten, wo ich alles auf einmal erledigen möchte und unruhig werde, wenn ich nicht weiß, ob es möglich ist, alles im geplanten Rahmen umzusetzen. Natürlich fuchst es ab und an mal und natürlich gibt es auch Dinge, die mal nicht so gut laufen. Es gibt aber auch etliche Situationen, die das alles wieder wettmachen und solange diese überwiegen, kann der eingeschlagene Weg nicht so schlecht sein.
Ich bin ein Mensch, der sich sehr viele Gedanken über sein Leben macht, besonders was die aktuelle Lebens- und Arbeitssituation betrifft. Auch im Urlaub waren diese präsent, aufgrund der Umgebung und diesem „Urlaubsgefühl“, konnte ich dennoch neue Energien schöpfen und kam so auch wieder auf neue Ideen für die Zukunft. Es hat also auch arbeitstechnisch sehr geholfen, dem Home-Office für einen Augenblick zu entfliehen.
Eines steht fest: Diese „Entspannen im Urlaub“ – Projekte möchten wir nun mindestens 1-2 Mal pro Jahr umsetzen. Ein Tapetenwechsel tut einfach mal gut und eröffnet einem ganz neue Ideen.
Und jetzt ihr: Könnt ihr im Urlaub so richtig gut entspannen? Dazu würde mich auch interessieren, was ihr beruflich so macht!
liebe Verena,
ich freue mich tota über diese schönen und durchaus von Entspannung tönenden Urlaubfotos von euch :)
ich muss leider gestehen, dass auch ich im Urlaub nur super schwer völlig entspannen kann. mein letzter richtiger Urlaub ist auch schon länger her …
als ich z.B. in Indien und Nepal war, habe ich immer mindestens die Hälfte der Zeit auch mit Arbeit verbracht (um mir bspw. auch den Urlaub finanzieren zu können).
hilfreich finde ich da z.B. wie du auch schreibst die richtige Vorbereitung: To-Do-Listen, Mail-Verteiler und automatische Mail-Benachrichtigung, dass man im Urlaub ist …
leichter fällt das Abschalten, wenn man ohnehin an einen Ort reist, wo WiFi und Netz nicht gut bestückt sind ;)
ich wünsche dir noch einen wunderbaren Sonntag,
❤ Tina
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Wow das sind wirklich super tolle Eindrücke. Mir fällt es leider immer sehr schwer ganz zu entspannen.
Wünsche dir einen tollen Wochenstart.
Liebe Grüße Lisa <3
http://hellobeautifulstyle.blogspot.de/