Alleine unterwegs, aber sicher! + Selbstverteidigungs-Checkliste
Es ist ist soweit – draußen wird es schon vor der Primetime dunkel und die Angst nachts alleine nach Hause zu gehen wird wieder zum heißen Thema bei uns Mädels. Da werden auch die besorgten Stimmen der Mamas und besten Freundinnen laut, doch wir können sie zum Glück beruhigen: Mit ein paar guten Tricks kann man sich selbst und auch anderen die Angst nehmen. Welche das sind, verrate ich euch jetzt.
Keine Angst vor dunklen Gassen!
In dieser Situation war beinahe jede Frau schon das ein oder andere Mal: Ein Termin, oder eine Veranstaltung ist gerade dann zu Ende, wenn es draußen schon stockdunkel ist. Die Straßen sind leer und leider sind Auto, Öffis oder die Wohnung nur über einen einsamen Fußweg zu erreichen. Da kann der Puls schon mal richtig hoch werden, vor allem dann, wenn man plötzlich hinter sich jemanden bemerkt…
Zu oft hören wir in den Medien oder, schlimmer noch, von Freunden und Bekannten, wie skrupellos Täter nachts wehrlose Frauen überfallen. Doch ist man dieser Gefahr wirklich so schutzlos ausgeliefert? Nein, denn mit der richtigen technischen Ausrüstung und einer Schulung in Selbstverteidigung für Frauen sind wir quasi unser eigener Bodyguard.
Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Um sich alleine als Frau unterwegs sicher zu fühlen, ist eine gute Vorbereitung unerlässlich. Diese beginnt zunächst mit einem selbstbewussten Mindset und einer umfangreichen Selbstverteidigungs-Checkliste, wie ihr sie auch hier im Beitrag findet.
Außerdem ist es wichtig, sich beim Antritt eines unsicheren Fußweges einen Überblick über die gesamte Umgebung zu verschaffen. Auf Kopfhörer zum Musikhören oder das Checken der Social Media Accounts, sollte man da wenn möglich verzichten – jede Ablenkung kann nämlich dazu führen, dass eine Gefahr zu spät erkannt wird.
Auch wenn das Smartphone als Unterhaltungsgegenstand eher kontraproduktiv für die persönliche Sicherheit ist, kann es in anderer Verwendung enorm nützlich sein! Denn als tracking Device sind iPhone & Co. unschlagbar – sie helfen uns mit Apps und Notruf-Funktionen dabei, uns zumindest virtuell beschützt zu fühlen.
So übernimmt beispielsweise die KommGutHeim App eine digitale Begleitfunktion und teilt den Standort der Benutzerin mit ausgewählten Kontakten. In einem Notfall besteht hier auch die Möglichkeit, per Knopfdruck Hilfe anzufordern – allerdings nur von Kontakten, die die App auch installiert haben.
Wer lieber, im wahrsten Sinne des Wortes, auf Nummer sicher geht, ist mit einem klassischen Telefonat am besten beraten – irgendjemand aus dem Familien- oder Freundeskreis ist bestimmt gerade wach und tauscht gerne Netflix gegen die Sicherheit einer geliebten Person. Wenn aber doch mal niemand abhebt, ist es im Ernstfall bei jedem Smartphone ganz leicht möglich, einen Notruf zu tätigen – sogar ohne den Bildschirm zu entsperren.
im Zweifelsfall lieber nicht zu Fuß!
Die Absicherung mit Smartphone und Selbstverteidigungsmaßnahmen ist zwar für kurze Strecken sinnvoll, jedoch ist ein ausgedehnter nächtlicher Spaziergang als Frau ohne Begleitung nie wirklich empfehlenswert. Denn je länger man alleine unterwegs ist, desto mehr Angriffsfläche bietet man für potenzielle Übergriffe – insbesondere dann, wenn die Schuhe nach einem Event drücken und man schon etwas eingeschränkt zu Fuß ist.
Zum Glück sind Frauentaxis eine tolle Möglichkeit, um sich direkt von Tür zu Tür chauffieren zu lassen. Ein derartiger Service ist in den meisten Städten verfügbar. Da es sich aber oft um Sammeltaxis handelt, muss man manchmal längere Fahrzeiten in Kauf nehmen und die eigene Abholzeit einige Stunden im Vorhinein genau angeben.
Wenn gerade kein Frauentaxi verfügbar ist, ist aber auch ein herkömmliches Taxi allemal sicherer, als ein langer Fußweg. Auch dann, wenn man eigentlich nur zum eigenen Auto geht, das etwas weiter weg geparkt ist. Für unsere Sicherheit sollten uns weder Geld noch Mühe zu schade sein!
Die Selbstverteidigungs-Checkliste für Frauen
- Pfefferspray:
Dieses nützliche „Helferlein“ fällt sowohl in Deutschland, als auch in Österreich unter das Waffengesetz. Wer sich aber trotzdem den verantwortungsvollen Umgang mit einem Selbstverteidigungsspray zutraut, hat in beiden Ländern die Möglichkeit, dieses auf legalem Weg zu erwerben. Als Tierabwehrmittel wird es nämlich in vielen Survivalshops verkauft. Im Ernstfall macht einem natürlich auch niemand Vorwürfe, wenn man sich damit nicht gegen Bären, sondern gegen einen menschlichen Angreifer wehrt. - Taschen-Sirenen:
Diese kleinen Geräte stoßen beim Ziehen eines Auslösers ohrenbetäubenden Lärm aus und machen noch im Umkreis von Kilometern auf sich aufmerksam. Angreifer werden so im Idealfall abgeschreckt und Passanten werden schneller auf den Übergriff aufmerksam. - Der Selbstverteidigungskurs:
In diesen Workshops werden verschiedene Techniken aus unterschiedlichen Kampfsportarten speziell für die Bedürfnisse von Frauen abgestimmt. So lernt man innerhalb einiger Stunden, wie man sich im Ernstfall körperlich zur Wehr setzen kann – und kann die erworbenen Fähigkeiten auch gleich am Coach testen. - Die Selbstverteidigungstaschenlampe:
Auf diese Geräte greift sonst auch die Polizei zurück – eine extrem helle Taschenlampe macht Angreifer kurzzeitig sehunfähig und man gewinnt Zeit, um schnell die Flucht zu ergreifen. - der vierbeinige Beschützer
Natürlich hat nicht jeder eine oder mehrere Fellnasen zu Hause. Aber falls ihr einen Hund habt, ist es ein toller zusätzlicher Sicherheitsfaktor, wenn euch dieser im Dunklen zur Seite steht. Vielleicht kann man den nächsten Mädelsabend ja an einer hundefreundliche Location verbringe, oder bei Business-Events den Veranstalter vorab um Erlaubnis für einen tierischen Begleiter fragen. Und falls ihr euch jetzt denkt „aber mein Hund ist viel zu klein, um mich zu beschützen“ – auch der kleinste Pinscher kann, falls sein Frauchen bedroht wird, richtig laut bellen und Angreifer ordentlich ins Wadel beißen.
Habt ihr euch mit diesem wichtigen Thema schon mal näher beschäftigt? Wenn ja, welche Tipps könnt ihr mit uns teilen?
interessanter Beitrag liebe Reni! als Frau fühlt man sich mancherorts abends schon sehr unwohl, da sind deine Tipps die beste Vorbereitung :)
hab eine wunderschöne Restwoche,
❤ Tina von http://liebewasist.com
Danke für dein Feedback!
Hallo ihr Lieben! Interessanter Beitrag – danke ;) Ich hab auch mal einen Selbstverteidigungskurs gemacht und gemerkt, dass man auch als kleine Frau einfach die Energie vom Angreifer für sich nutzen kann und, dass wenn schon etwas pasdiert (in welcher gefährlichen Situation man /auch Männer) immer ist: wenn jemand in der Nähe ist den persönlich ansprechen und auf ihn zeigen und sagen, er/sie soll sofort die Polizei rufen. Ich glaub dass das hilfreich sein kann. In diesem Sinne: passt auf euch auf, Mädls und Burschen ;)
Ich bin sehr froh, dass ich in solch eine Situation (nachts allein) selten bis nie komme. Ich bin entweder immer mit meiner besseren Hälfte oder einem Freund bzw. einer Freundin oder jemand aus der Familie unterwegs. Und hier auf dem „platten Land“ ist es eh nicht so schlimm mit dunklen Gassen etc. Da bin ich manchmal echt froh nicht in der Stadt zu wohnen!
Wow wirklich toll dass ihr euch diesem Thema annehmt! Gerade bei jüngeren Mädels herrscht glaube ich eher Unwissenheit und weniger Vorsicht – mein Freund sagte dasselbe zu mir als ich Frisch nach Berlin gezogen bin ;)
Von daher – wirklich toll dass ihr hier Tipps gebt! Die KommGutheim App kannte ich auch noch nicht ♥
xxx
Tina
http://styleappetite.com
Besonders die Taschenlampe finde ich ein tolles Equipment. Bei Pfefferspray ist es einfach immer etwas kompliziert, weil man einfach noch die Windrichtung beachten muss und ich befürchte, dass man daran nicht unbedingt denkt, sollte es einmal wirklich zu m Einsatz kommen müssen.
Ich habe auch schon überlegt so einen Selbstverteidigungskurs zu machen. Es kann nur nützlich sein und man fühlt sich einfach besser!
xo Rebecca
https://pineapplesandpumps.com/
Das ist ein sehr interessanter Beitrag und ein wirklich wichtiges Thema, welches leider viel zu selten angesprochen wird. Ich bin in Sachen Selbstverteidigung ganz gut ausgerüstet und dank meines Freundes der Kampfsportler ist, habe ich auch ein paar Techniken drauf mit denen man den möglichen Täter in die Flucht schlagen kann. ;) Leider beschäftigen sich viel zu wenige junge Mädels mit diesem Thema. Die Kampfsportschule meine Freundes wollte letztes Jahr ein Selbstverteidigungs Seminar für Frauen geben. Dieses musste leider mangels Interesse abgesagt werden…
Liebste Grüße Tamara
http://www.fashionladyloves.com/