Heute geht es weiter mit unserem Männer-ABC und dem Thema Bart. Im ersten Teil von B wie Bart(träger) berichteten wir über die verschiedensten Bartformen und zu welchem Typ sie passen. Doch egal ob 3-Tage-Bart oder Vollbart – nur mit der richtigen Pflege wird er auch zum Hingucker. Ich habe für euch die wichtigsten Tipps und Tricks zur richtigen Bartpflege zusammengestellt und werde euch nun zeigen, wie ihr diese in eure tägliche Routine einbauen könnt.

So wird Bartpflege zum Kinderspiel!

Jeder, der sich einen Bart wachsen lässt, kennt die bevorstehenden Unannehmlichkeiten bis man zum gewünschten Ziel kommt. Die Haut reagiert oft mit Juckreiz, die Liebste beschwert sich über das borstige, kratzende Haar und du bekommst ihn einfach nicht in die richtige Form. Für all diese Probleme gibt es eine Lösung – die richtige Bartpflege!

Das Barthaar benötigt sehr viel Feuchtigkeit, die durch die Produktion von Talg in der Gesichtshaut reguliert wird. Meist ist das aber zu wenig und kann sich nicht richtig im Barthaar verteilen. Zudem verliert es durch die Verwendung von Haarshampoos  zusätzlich an Feuchtigkeit. Umso wichtiger ist es, mit den richtigen Bartpflegeprodukten zu arbeiten. Denn ein gepflegter und weicher Bart sieht nicht nur gesund und stark aus, sondern auch eure Liebste wird ihn toll finden.

Bartpflege-Tipp Nr. 1: Wie kann ich den Bartwuchs beschleunigen?

Zunächst möchte ich gleich erwähnen, dass ich nur über die natürlichen Mittel für einen schnelleren Bartwuchs berichte. Medizinische Produkte mit krassen Nebenwirkungen sind meiner Meinung nach einfach zu gefährlich und ungesund.

Mit jedem Millimeter, die der Bart länger wird, umso dichter und voller wirkt er. Um das etwas zu beschleunigen, gehören vor allem eine gesunde Ernährung und viel Sport dazu. Es wurde schon mehrmals bewiesen, dass eine gesunde Ernährung das Wachstum fördert und für einen vollen Bart sorgt. Beim Sport wird der Testosteron-Haushalt erhöht und dieser ist wieder eine Art natürliches, körpereigenes Wachstumsmittel für den Bart. Männer mit einem hohen Testosteronspiegel haben demnach meist einen volleren Bartwuchs.

Fun Fact: Sex hilft ebenfalls für einen schnelleren Bartwuchs! Auch hier ist der erhöhte Testosteronspiegel verantwortlich.

Bartpflege-Tipp Nr. 2: „Was mache ich gegen das Jucken?“

Wer kennt das nicht? In den ersten 3 – 4 Wochen kommt es häufig zu starkem Juckreiz. Doch nicht nur in dieser Phase des Bartwachstums wird das unangenehme Gefühl zu spüren sein. Nein, auch wenn ihr bereits einen Vollbart habt, wird es immer wieder dazu kommen. Doch es gibt Möglichkeiten diese Phasen zu überstehen, ohne den Rasierer in die Hand nehmen zu müssen.

Die Lösung ist das altbewährte Bartöl. Dazu verteilt ihr einfach nach dem Duschen ein paar Tropfen im Barthaar. Das Öl legt sich wie ein Film darüber und sorgt so für ein sanftes und weiches Haar. Hautreizungen werden so vermieden und auch das Jucken gehört der Vergangenheit an.

Bartpflege-Tipp Nr. 3: Wie bekomme ich mein Barthaar weich?

Endlich hat der Bart die richtige Länge erreicht. Ihr seid überglücklich, dass ihr solange durchgehalten und die unangenehmen Juckphase überstanden habt. Doch euer Glück wird getrübt. Eure Liebste beschwert sich über eure Borsten und dass es beim Küssen kratzt. Muss der Bart jetzt wieder ab? Nein, mit der richtigen Pflege bekommt ihr das Barthaar angenehm weich und geschmeidig. Um dieses Ziel zu erreichen sind aber einige Schritte notwendig.

1. Verwendet ein Bartshampoo! Mit herkömmlichen Haarshampoo trocknet man das Barthaar aus – Resultat ist ein borstiger, zerzauster Bart. Das Bartshampoo wurde speziell für die Bedürfnisse des Gesichthaares entwickelt, da es das Austrocknen vermeidet und schonend zur Gesichtshaut ist.
2. Um das Barthaar für den Tag zu pflegen und zu schützen, empfiehlt es sich, Bartöl oder Balsam zu verwenden. Speziell das Öl wirkt sehr schnell und sorgt sofort für eine weicheres Gefühl. Zudem schützt man den Bart vor äußerlichen Umwelteinflüssen. Das Balsam empfiehlt sich besonders bei Männern, die das Styling und die Pflege in einem Schritt erledigen wollen.
3. Will man die Bartpflegeprodukte auch gleichmäßig verteilen, bietet einem der Bartkamm den größten Komfort. In einer Bürste bleibt Öl oder Balsam hängen und kann so nur schwer am Barthaar verteilt werden. Der Kamm gleitet hingegen sanft über die Gesichtsbehaarung und verteilt so die Produkte gleichmäßig.

Achtet ihr auf alle 3 Schritte, werdet ihr schon bald einen gesunden und vor allem geschmeidig weichen Bart haben. Die Damenwelt wird es euch danken!

Das sind meine 4 liebsten Bartpflegeprodukte:

• Mr. Burberry Hair & Beard Clay – Dieser Bartbalsam sorgt nicht nur für weiches Haar, sondern hilft auch beim Styling. Ähnlich wie bei einem Bartwachs.
• Kiehl’s Grooming Solutions Nourishing Beard – Dieses Bartöl beugt Juckreiz vor und versorgt das Barthaar mit genügend Feuchtigkeit.
• The Great British Grooming Beard Wash – Ein für den Bart speziell entwickeltes Pflegeshampoo.
• Percy Nobleman Gentlemans Bart Grooming Gentleman’s Styling – Ein Bartwachs um den Bart zu bändigen und in Form zu bringen.

Wie gelingt mir das perfekte Bartstyling?

Um den Bart in die perfekte Form zu bekommen, greift man am besten zu einem Bartwachs. Das Wachs wird gleichmäßig verteilt, anschließend kann man mit dem Styling beginnen. Da es nach einer Weile etwas aushärtet, sollte der Bart den ganzen Tag so bleiben wir ihr ihn gestylt habt. Für die richtige Duftnote sorgen Parfums oder entsprechende ätherische Öle.

Als Alternative zum Wachs gibt es noch das Balsam, die Pomade und die Bartwichse. Bei der Bartwichse handelt es sich um Schmierfett und Wachs. Für viele wird hier aber wahrscheinlich der Geruch zum Problem. Im Balsam und auch in der Pomade kommen Parfums zum Einsatz und sorgen so für einen angenehmen Geruch. Doch letztere sind meist nicht so ergiebig wie das Bartwachs und härten zudem weniger aus. Für Männer mit einem Moustache würde das bedeuten, diesen mehrmals am Tag in Form bringen zu müssen. Ihr seht, auch hier gibt es für jede Bartform das richtige Styling-Produkt.

Die größten Fehler in der Bartpflege!

Ich möchte hier noch kurz ein paar Punkte ansprechen, die mir vor einiger Zeit empfohlen worden sind. Sehr schnell erkannte ich allerdings, dass diese Tricks nicht die gewünschte Wirkung erzielten und ich mit bösem Juckreiz oder borstigen, abgestumpften Barthaar bestraft worden bin. Um euch davor zu bewahren, teile ich nun noch die wohl größten Fehler in der Bartpflege mit euch.

Haarshampoo oder Duschgel funktioniert genauso gut wie spezielles Bartshampoo!

Ich kann euch nur davon abraten, herkömmliches Haarshampoo – oder noch schlimmer, Duschgel – zu verwenden. Schon nach kurzer Zeit trocknet das Barthaar aus, verliert an Glanz und bricht auch schneller.

Gesichtscreme gegen Jucken

Wie der Name schon verrät, wurde die Gesichtscreme speziell für die Bedürfnisse der betreffenden Hautzonen entwickelt. Es lindert das Jucken unter dem Bart aber nur kurzfristig. Bartöl oder Balsam machen das Haar weicher und versorgen es mit ausreichend Feuchtigkeit. So wird auch die Haut weniger gereizt und das Jucken hat ein Ende.

Haargel statt Bartwachs

Klar, auch mit Haargel kann ich meinen Bart stylen. Aber er wirkt keinesfalls gepflegt und verliert auch sehr schnell wieder seine Form. Barthaare sind wesentlich dicker und widerspenstiger als die Haare am Kopf. Außerdem ist die Gesichtshaut auch meist empfindlicher und reagiert auf Haargel mit Rötungen und Juckreiz. Das Bartwachs hingegen enthält meist auch ätherische Öle, die schonend und pflegend auf die Haut wirken und zudem für einen angenehmen Geruch sorgen.

Barthaar mit dem Handtuch trocken rubbeln

Nun kommen wir zum letzten, aber wohl auch größten Fehler, den viele bei der Bartpflege machen: Die nassen Haare einfach mit dem Handtuch trocken rubbeln. Leider führt das zu brüchigem Haar, da es die Haaroberfläche aufraut. Im schlimmsten Fall droht sogar der Haarausfall. Aber nicht nur das, der Bart verliert auch an Fülle und wirkt ungepflegt. Am besten ihr lasst ihn lufttrocknen oder verwendet einen Fön. Achtet hier auf eine mäßige Temperatur, denn ein zu heiß eingestellter Fön kann das Haar schädigen und genau das wollen wir ja vermeiden.

Welche Produkte verwendet ihr und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

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