Anlässlich eines Vortrags, den ich kürzlich bei einem Blogger-Workshop gehalten habe, möchte ich heute meine persönlichen Blog Tipps mit euch teilen. Um als Blogger erfolgreich zu werden, gibt es natürlich jede Menge Anhaltspunkte und Möglichkeiten zur Umsetzung. Aber wie so oft gehört auch immer ein kleines Quäntchen Glück dazu, wenn man in der Blogger-Branche nachhaltig Fuß fassen möchte.

Dieser Blogger Tipps-Beitrag ist für alle da! Jene von euch, die bereits konstant bloggen, erfahren eventuell neue Dinge dazu. Vielleicht gibt es auch ein paar Interessierte, die einen eigenen Blog erstellen möchten, aber sich noch nicht bewusst sind, was es damit alles auf sich hat. Auch für passionierte Hobby-Blogger, die online Geld verdienen oder einfach mit ihrer Leidenschaft einen Schritt weiter in die Selbstständigkeit gehen möchten, soll dieser Beitrag eine kleine Hilfestellung sein.

My Blog, My Business!

Vorab möchte ich noch betonen, dass es wohl keine Regel für Erfolg gibt. Neben einer guten Strategie, Ausdauer, Leidenschaft und Durchhaltevermögen gehört wohl immer auch eine kleine Prise Glück dazu. Nach fast 6 Jahren Who is Mocca? teile ich heute meine Erfahrungen mit euch und erzähle von den Tipps und Tricks, welche ich mir im Laufe der Jahre selbst beigebracht habe.

1) Welches Ziel verfolge ich mit meinem Blog?

Nach ca. 2 Jahren Who is Mocca? habe ich mir folgende Frage gestellt: Ist es ein reines Hobby oder möchte ich damit auch richtig Geld verdienen? Nach dem Start meines Blogs trudelten irgendwann auch die ersten Anfragen ein und man bot mir Geld für Postings an. Spätestens ab diesem Zeitpunkt wusste ich, dass man mit Bloggen also auch Geld verdienen kann und es kam dazu, dass ich mir mit dem Blog mein Grafikergehalt aufbesserte.

Dass man mit Bloggen Geld verdienen kann, ist mittlerweile bei den meisten angekommen. Dennoch würde ich einen Blog nicht rein aus dem „Gedanken ans Geld“ starten. Das kann man natürlich machen, aber wenn Leidenschaft und die Liebe zum Bloggen als Hobby fehlen, hat es meiner Meinung nach nicht die besten Chancen für die Zukunft. Außerdem spielen hier natürlich mehrere Faktoren mit: Bin ich Studentin und möchte mir etwas dazu verdienen oder habe ich einen 40 h Job und blogge nebenher? Hier gibt es ja auch einige Grenzen von Einnahmen zu beachten, sodass man im Endeffekt nicht nur fürs Finanzamt bloggt.

Für alle die noch nicht genau wissen, ob sie den Blog nur als Hobby haben möchten, sich damit ein Taschengeld dazu verdienen wollen, oder es wirklich als Beruf anstreben, ist es für den Anfang vielleicht eine gute Idee und auch eine kleine Absicherung, Hobby mit Beruf zu verbinden. Sprich: Neben dem Job im Rahmen der Kleinunternehmerregelung mit dem Blog Geld dazu zu verdienen. So kann man schauen wie es läuft und sollte der Plan aufgehen, kann man immer noch den Job reduzieren oder ganz aufgeben und sich der Blog-Selbstständigkeit widmen.

2) Muss man wirklich seine Nische finden?

Nein! Was bringt einem eine Top-Platzierung in einer Super-Nische (Nische in einer Nische), wenn dieses Thema nur sehr wenige Leute interessiert? Wichtig ist, dass man über das bloggt was einen interessiert und dabei das Beste rausholt. Sollten sich diese Bereiche wirklich einer Super-Nische zuordnen lassen, lohnt es sich, weitere Themen aufzugreifen, die eventuell ein größeres Publikum ansprechen.

Meinen Blog habe ich als reinen Fashion Blog gestartet, nach und nach kamen Beauty Themen dazu und auch Food habe ich eingebunden. Vor ca. zwei Jahren habe ich mich von der Food-Kategorie zum größten Teil verabschiedet und dafür den Interior-Bereich stark ausgebaut. Man kann sich also vorab durchaus Themengebiete zurechtlegen und schauen, in welcher Sparte/Nische man bloggen möchte. Im Laufe der Zeit stellt man dann aber sowieso fest, was einem am meisten liegt, was auch bei den Lesern am besten ankommt und womit man seinen Blog weiter führen möchte.

Der Blog wächst mit einem selbst und so wie sich die eigenen Interessen im Laufe der Jahre verändern, kann sich auch der Blog mitverändern. Veränderung bedeutet ja nichts schlechtes, denn auch die Leser entwickeln sich weiter. Man verliert welche, gewinnt neue dazu und findet genau die, bei denen die Themen gut ankommen. Wichtig für mich ist nur, dass ich mich mit jedem einzelnen Thema auf dem Blog gut identifizieren kann, es zu meinem Leben passt und ich nichts „erzwinge“. 

3) Für welche Zielgruppe blogge ich?

Fakt ist: Man kann es nicht jedem Leser recht machen. Nach einer gewissen Zeit lässt sich über diverse Statistiken allerdings eine Zielgruppe festlegen, worauf man sich als Blogger fokussieren kann. Der Großteil meiner Leser ist zum Beispiel weiblich, zwischen 25 und 34 Jahre und steht fest im Leben. Natürlich gibt es noch jede Menge andere Personen, die meinen Blog aufrufen. Jüngere, Ältere und auch männliche Leser sind dabei. Am wichtigsten ist allerdings die Haupt-Zielgruppe, denn für diese Leser erstellt man die bestmöglichen Inhalte.

4) Die Qualität der Inhalte

Möchte man seine Blog-Reichweite ausbauen und den Blog bekannter machen, spielt natürlich auch die Qualität der Beiträge eine sehr wichtige Rolle. Gute Bilder alleine reichen noch nicht aus, auch die Rechtschreibung sowie die inhaltliche Gestaltung gehören dazu. Man muss nicht perfekt sein, dennoch sollten die Beiträge gut leserlich und im besten Fall auch fehlerfrei sein. Sprich: Thema Zeichensetzung und Absatzgestaltung. Ich merke es auch selbst: Es ist für mich als Leser einfach anstrengend, zusammenhängende Blog-Würste ohne Punkt und Komma zu lesen. Im Endeffekt muss es einfach ein guter Gestaltungs-Mix aus Text und Bildern sein.

Im Laufe der Zeit habe ich mich auch immer sehr mit der eigenen Bildsprache sowie der Fotobearbeitung beschäftigt. Ich nutze zum Beispiel auf meinem Blog und all meinen Social-Media Kanälen den gleichen Filter und möchte einfach, dass alles zusammenpasst. Diesen Stil habe ich auch erst über die Jahre gefunden und es spricht auch nichts dagegen, wenn man diesen immer wieder anpasst. Denn man verändert sich ja selbst auch.

Was ich auch noch sehr wichtig finde: Bin ich mit einem Post nicht zu 100 % zufrieden, stelle ich ihn auch nicht online. Lieber schlafe ich nochmal eine Nacht darüber, überarbeite ihn, mache die Fotos neu oder gestalte ihn anders.

5) Wie viele Blog-Beiträge sollte man pro Woche schreiben?

Wie oft man bloggen sollte, kann jeder für sich selbst festlegen. Manche veröffentlichen mehrere kurze Artikel, andere wiederum nur einen langen Post pro Woche. Man muss nicht täglich bloggen um Erfolg zu haben. Wichtig ist eine gewisse Regelmäßigkeit, denn das weiß nicht nur der Leser zu schätzen, sondern ist auch wichtig für die Suchmaschinenoptimierung. Ob man nun alle zwei Tage einen Post veröffentlicht, oder nur alle zwei Wochen muss jeder für sich selbst entscheiden. Möchte man mit seinem Blog allerdings Erfolg haben und damit eventuell auch Geld verdienen, empfiehlt es sich, die Intensität und Anzahl der Beiträge zu erhöhen. Als gutes Futter für (zukünftige) Stammleser und natürlich auch, wie eben erwähnt, für die lieben Suchmaschinen.

Auf Who is Mocca? werden 5-7 Beiträge pro Woche veröffentlicht und dafür habe ich mir einen eigenen Redaktionsplan zurechtgelegt. So weiß ich wann welcher Post eingeplant ist und habe eine gute Übersicht über kommende Wochen. Diese Beiträge sind ein guter Mix aus kurzen und langen Artikeln, wo der Fokus ganz klar auf dem Mehrwert für meine Leser liegt.

Unter Mehrwert verstehe ich zum Beispiel einen Outfit-Post, der neben der Beschreibung der Teile auch noch weitere Kombinationstipps enthält und auch auf die entsprechenden Trends selbst eingeht. Außerdem finde ich es auch wichtig, dass der Text zu den Bildern passt. Ich sehe sehr oft lange Kolumnen im Rahmen eines Outfit-Posts, wo ich mir aber eher Trendupdates und Styling-Tipps erwarten würde.

6) Das Design des Blogs

Die Inhalte können noch so gut sein, wenn das Design des Blogs alles andere als schön ist. Ein schönes Logo, passende Farben und die persönliche Note sind mir bei meinem Blog-Design besonders wichtig. Im Grunde soll es schlicht und einfach sein und nicht von den eigentlichen Inhalten des Blogs ablenken. Das Design sollte die eigenen  Blogbeiträge anschaulich darstellen und zum Verweilen einladen. Dabei finde ich folgende Dinge besonders wichtig:

• Eine gut sichtbare und einfache Navigation.
• Die Schriftart sollte eine fein leserliche Größe haben.
• Passende Unterteilung der Blog-Kategorien.
• Den Blog nicht mit Werbung zuklatschen.
• Die mobile Seite muss funktionieren! (Wenn man sich die Statistiken mal genauer anschaut, wird man sehr schnell erkennen, wie viele Leser Inhalte über Smartphones und Tablets konsumieren.)

Ein gutes Design und schöne Inhalte bringen allerdings auch nichts, wenn sie niemand anschaut oder liest. Darum gehen wir gleich weiter zum nächsten Punkt:

7) Mit Suchmaschinenoptimierung die Blog-Reichweite aufbauen

Ein wichtiges Thema, wenn man seinen Blog professionalisieren will, ist natürlich die Reichweite und die Suchmaschinenoptimierung ein großer Teil davon. Zu diesem Thema habe ich schon einen sehr ausführlichen Blogger Tipps Post verfasst, schaut euch den gerne mal an. Dazu folgt in den nächsten Wochen allerdings ein Update!

Es klingt auf den ersten Blick vielleicht immer etwas viel, mit der Zeit hat man die Arbeitsschritte für SEO für die einzelnen Blogposts aber intus. Bei den Beiträgen setze ich auf eine gute inhaltliche Struktur mit Mehrwert, gespickt mit den passenden Keywords für mein Thema. Diese recherchiere ich vorab und natürlich schaue ich auch was die Konkurrenz so macht. Mit Konkurrenz meine ich hier vor allem Online-Magazine und Blogger die unter ähnlichen Themen ein gutes Ranking haben. Wenn man erfolgreich Bloggen möchte, kommt man um dieses Thema früher oder später einfach nicht drum herum.

Neben Blogbeiträgen die regelmäßig veröffentlicht werden, habe ich mir auch ein paar allgemeine Keywords festgelegt, unter welchen Who is Mocca? gefunden werden soll. Diese findet man überall auf meinem Fashion Blog und baue ich auch immer wieder in meine täglichen Postings ein. Überlegt euch also, unter welchem Begriff euer Blog gefunden werden soll und arbeitet dazu passende Keywords aus.

8) Pinterest als Traffic Quelle

Im vergangenen Jahr habe ich zusätzlich meine Pinterest-Präsenz ausgebaut und meinen Blogposts „Pinteresting“ gemacht. Auch dazu findet ihr zwei sehr ausführliche Beiträge hier auf meinem Blog mit vielen Tipps und Anhaltspunkten. Ich habe sie euch in der nachfolgenden schwarzen Box verlinkt. Mit guten Inhalten kann man sich so sehr viele neue Leser ins Boot holen, was sich sehr stark auf die Klickzahlen auswirken kann. Vor allem wenn ein Bild auf Pinterest viral wird, zehrt man lange davon. Pinterest ist eben nicht nur eine nette Bilderplattform, es ist vielmehr eine Suchmaschine für Bilder, welche man strategisch für den Blog nutzen kann.

Kommen Pinterest-Leser auf den Blog, kann man sie mit internen Verlinkungen zu passenden Themen länger auf dem Blog behalten und so vielleicht bewirken, dass sie zu Stammlesern werden.

9) Ein Netzwerk aufbauen

Neben der Suchmaschinenoptimierung ist es auch wichtig, sich ein Blogger-Netzwerk aufzubauen. Denn auch die Präsentation nach außen bei Blogger-Kollegen sowie Agenturen, Firmen und potentiellen Auftraggebern gehören für mich dazu, wenn es darum geht, den eigenen Blog bekannter zu machen.

Am Anfang meiner Bloggerzeit habe ich ca. 2-3 Stunden pro Tag mit dem Kommentieren auf anderen Blogs verbracht. Das bringt einem vielleicht nicht massenweise Klicks ein, aber man macht sich bemerkbar, man macht sich einen Namen und man bleibt auch in Erinnerung. So kam es auch schon vor, dass mich Firmen angeschrieben haben, weil sie über andere Blogs auf mich aufmerksam wurden. Generell finde ich die Interaktion mit den Lesern auf allen Kanälen sehr wichtig und das nicht nur, um Aufmerksamkeit zu erregen. Ich möchte schließlich auch wissen, was meine Leser und Follower bewegt, was ihnen gefällt, welche Inhalte sie am liebsten mögen, oder was sie als Nächstes von mir erwarten.

Des Weiteren halte ich guten Kontakt mit den verschiedensten Agenturen, die zu möglichen Auftraggebern werden können – sei es per Mail oder Instagram. Hier schicke ich regelmäßig Updates meines MediaKits, oder frage Pressematerial und Samples für Shootings an. So bleibt man im Gespräch und das ist das A und O. Man sollte einfach ein aktives Blogger-Leben führen und für sich selbst einen guten Weg der Vermarktung finden. Sei es die Teilnahme an verschiedenen Events, Besuche bei PR-Agenturen in der Umgebung oder Teilnahme an Blogger-Workshops. Es gibt viele tolle Möglichkeiten um auf sich und den eigenen Blog aufmerksam zu machen.

10) So kann man seine Blog-Inhalte verbreiten

Möchte man sich ein gutes Netzwerk aufbauen, ist es auch wichtig, die eigenen Inhalte auf passenden Plattformen zu verbreiten. Sei es auf der eigenen Facebook-Seite, in thematisch passenden Facebook-Gruppen, auf Pinterest, Instagram oder Google+, per Newsletter, mit Hilfe der E-Mail-Signatur, über Bloglovin‘, mittels Gastbeiträgen auf anderen Blogs oder in Evergreen Posts, wo man auf thematisch passende, neue Blogbeiträge hinweisen kann.

Ihr seht, es gibt zahlreiche Wege um die eigenen Inhalte an die Frau und an den Mann zu bringen. Man muss sie nur nutzen! Ich persönlich verwende jede einzelne erwähnte Möglichkeit um meine Postings zu verbreiten. Zwar nicht täglich, aber ich achte darauf, dass ich so gut wie alles abdecke. Arbeit ist es genug, aber mittlerweile wissen wir alle, wie zeitintensiv ein gut geführter und strukturierter Blog sein kann!

11) Werbung richtig kennzeichnen

Wenn man erfolgreich bloggen möchte, spielt auch die Kennzeichnung von Werbung eine sehr große Rolle. Ein Blogpost ist schnell geteilt, aber auch hier sollte alles seine Richtigkeit haben. Denn das kann ganz schnell ganz teuer werden. Fließen Geld oder Produkte, muss man dies gut sichtbar am Anfang des Blogposts kennzeichnen. Am besten man fügt gleich zu Beginn einen Vermerk dazu ein. Wie man sich bei welcher Art von Kooperation am besten verhält, lest ihr im verlinkten Beitrag nach. Generell gilt: Lieber einmal zu viel als zu wenig kennzeichnen!

Und auch wenn Facebook und Instagram nun Tools zur Kennzeichnung von bezahlten Kooperationen anbieten, so ist das lediglich eine Absicherung für die Social Media Plattform selbst und ersetzt nicht die Kennzeichnung für uns als Blogger. Bezahlte Beiträge müssen also gut sichtbar am Anfang des Postings mit Werbung oder Anzeige beginnen. Alles weitere zu diesem wichtigen Thema findet ihr in meinem Blogger Tipps Beitrag „Werbung richtig kennzeichnen„.

12) Rechtliche Aspekte und Absicherung

Neben der Kennzeichnung von Werbung gibt es auch noch weitere rechtliche Aspekte, mit denen man sich als Blogger beschäftigen muss. Neben einem Impressum, wo man Infos sowie vollständige Adressdaten zum Betreiber des Blogs findet, ist auch eine Datenschutzerklärung wichtig. Impressum und Datenschutzerklärung müssen gut erreichbar und voneinander getrennt angeführt werden. Im Internet findet man dafür zahlreiche Generatoren, damit man auch nichts vergisst.

Des Weiteren sollte man sich auch mit dem Thema Urheberrecht auseinandersetzen. Hier gibt es einige Punkte, die man bei der Verwendung von fremden Bildern beachten muss. Möchte man auf Nummer sicher gehen, produziert man eigene Fotos oder nutzt kostenlose bzw. kostenpflichtige Stock-Fotos. Aber auch hier gibt es ein paar Ausnahmen, was man fotografieren und online stellen darf und was nicht. Vor allem wenn fremde Personen oder Kunstwerke auf den Fotos abgebildet sind, sollte man sich eine Genehmigung einholen bzw. schauen, ob man dieses Foto überhaupt online stellen darf. Eine wasserdichte rechtliche Absicherung gibt es im Grunde nicht, dennoch kann man mit den wichtigsten Punkten eine gute Basis schaffen.

Beim Schritt in die Selbstständigkeit war für mich auch das Thema Absicherung sehr wichtig. Denn man ist dann nicht nur Selbstständig, man muss sich auch selbstständig absichern. Ich habe zum Beispiel eine gute Krankenversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, einen Rechtsschutz sowie eine Arbeitslosenversicherung abgeschlossen. Das kostet zwar ein bisschen was, gibt aber einem auch ein gewisses Gefühl an Sicherheit, denn man weiß nie was passiert.

13) Kritikfähig sein!

Ein guter Ratschlag meinerseits für eine lange, gesunde Blogger-Karriere: Man sollte kritikfähig sein, sachlich bleiben können und sich nicht alles zu Herzen nehmen! Denn wie auch im „echten Leben“ gibt es solche und solche Menschen. Beleidigende Kommentare finde ich ehrlich gesagt lächerlich und schmettere ich mit einer sachlichen Antwort ab. Hier stelle ich mir die Frage, wie man überhaupt auf die Idee kommt, unbekannte Personen hinter einem meist anonymen Deckmantel schlecht zu machen. So etwas ist zwar nur äußerst selten der Fall, dennoch sollte man auch auf solche Situationen vorbereitet sein und nicht überreagieren.

Gut finde ich jedoch, wenn jemand klar und ehrlich seine eigene Meinung rüberbringt, ohne dabei verletzend zu werden. Jeder Artikel, jedes Foto, jeder Inhalt wird nicht jedem gefallen und es gibt natürlich Leute, die gerne diskutieren (wollen) und das ist auch nichts schlechtes. Interaktivität auf dem Blog ist meines Erachtens sehr wichtig und solange es konstruktiv, ehrlich sowie sachlich bleibt, habe ich auch nichts gegen eine gute Kritik.

Denn egal wie erfolgreich ein Blog ist, wir sind alle nur Menschen und lernen immer dazu. Manchmal kann eine Kritik auch helfen, wieder in die Spur zu kommen, oder sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Es ist also nicht immer negativ, wenn etwas kritisiert wird.

14) Erreichbare Ziele für den eigenen Blog setzen

Wenn man selbstständig arbeitet ist es oft schwierig, Ziele für die kommenden Jahre zu setzen. Vor allem wenn man kein großes Unternehmen führt, sondern eher eine One-Woman/Man-Show ist. Ich lege mir lieber kleine Etappen-Ziele fest und arbeite eines nach dem anderen ab. Dafür habe ich eine eigene To-Do Liste, wo ich Ideen und Ziele sammle und schaue, welches ich als nächstes angehe.

Zum Beispiel wollte ich meinen Themenbereich Mitte des Jahres ausbauen und habe mich dazu entschlossen, die Frauenpower und Karriere-Kategorie It’s Fem! zu gründen. Wie der Name schon vermuten lässt, dreht sich hier alles um Frauen im Job, aber auch um Gesundheit, Wohlfühlen, Büro Fitness, Ratgeber, Kolumnen und Tipps für Selbstständige. Ich wollte damit einfach eine neue Kategorie schaffen, mit der ich mich selbst gut identifizieren und damit zugleich auch eine neue Leserschaft ansprechen kann. Ich finde es ist einfach wichtig am Ball zu bleiben und sich auch regelmäßig neu zu erfinden. Das heißt nicht, dass man sich ständig umstrukturieren und alles über den Haufen werfen muss. Man sollte einfach schauen, wie man den Blog und sich selbst pushen und wieder eine Stufe höher stellen kann.

Das sind für mich Ziele, die durchaus erreichbar sind und nachdem etwas gut angelaufen ist, kann man sich dem nächsten widmen. Ich bin auch der Typ Mensch, der regelmäßig neue Sachen im Blogger-Bereich ausprobiert, was zugleich auch ein Ansporn für mich ist. So wird mein Ehrgeiz geweckt und ohne Ehrgeiz und Leidenschaft funktioniert das Thema Blog für mich sowieso nicht.

Im Endeffekt muss man einfach verschiedene Dinge ausprobieren und schauen, welche Wege für einen selbst am besten funktionieren. Es funktioniert eben nicht jeder Weg und jede Maßnahme für jeden Blogger. Außerdem gehört wohl auch immer ein bisschen Glück dazu, wenn es darum geht, gewisse Dinge zur richtigen Zeit zu veröffentlichen oder umzusetzen. Am wichtigsten ist aber: Fehler machen ist erlaubt und Learning by Doing ist in der Blogosphäre ein großes Thema, mit dem man sich auch als alter Blogger-Hase immer wieder auseinandersetzen muss.

Wie gefällt euch meine Zusammenfassung zum Thema „erfolgreich Bloggen“? Gibt es einen Punkt, der euch noch ausführlicher interessiert? Habt ihr ebenfalls Interesse an einem Beitrag, auf welchen Wegen man als Blogger Geld verdienen kann und wie man seine Preise am besten kalkuliert? Dann hinterlasst mir gerne einen Kommentar!

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