Seit einigen Monaten ist Umweltschutz das mediale Top-Thema. Vor dem Hintergrund der Klimadebatte fragen sich nun immer mehr Menschen: Wie kann ich nachhaltiger Leben und meinen Alltag Schritt für Schritt anpassen?

Im heutigen Beitrag hier auf meinem Blog möchte ich dir ein paar Tipps geben, wie du ohne viel Aufwand nachhaltiger leben und konsumieren kannst.

So kannst du Nachhaltigkeit im Alltag umsetzen!

Wie kann ich nachhaltig leben bzw. was kann ich als Einzelner tun? Die große Angst besteht nicht selten darin, dass man seinen gesamten Lebensstil komplett verändern muss, um umweltschonender und nachhaltiger leben zu können.

Oft drücken wir uns mit Gedanken wie „Ich allein kann doch sowieso nichts bewirken“ vor unbequemer Veränderung. Doch das große Ganze zählt! Durch einen Beitrag von jedem ergibt sich ein großer Schritt in die richtige Richtung.

In den kommenden Wochen und Monaten werde ich hier immer wieder Tipps zum nachhaltigen Leben mit dir teilen. Vor kurzem habe ich dir schon 10 nachhaltige Modelabels und auch 7 faire Beauty-Marken vorgestellt. Mit dem heutigen Beitrag möchte ich nachhaltiges Handeln im Alltag in den Vordergrund rücken und zeigen, dass man auch als Einzelner einiges bewirken kann.

Fotocredit: by Dane Deaner von Unsplash

Nachhaltig leben und konsumieren

Schon durch kleinste Veränderungen kannst du bei deinem nächsten Gang zum Supermarkt anfangen, umweltschonend einzukaufen und nachhaltige Produkte zu konsumieren.

Du könntest…

• … vor dem Einkauf eine Stofftasche mitnehmen, so musst du keine extra Plastiktasche kaufen.
• … durch Glas- oder Mehrwegflaschen unnötigen Plastikmüll vermeiden. Diese Flaschen können zudem später weiterverwendet werden!
• … Leitungswasser oder, wenn es unbedingt prickeln soll, einen SodaStream als Alternative zu Mineralwasser in Plastikflaschen nutzen.
• … darauf verzichten, jedes Obst in einem eigenen Plastiksackerl zu verpacken. Die Natur sorgt selbst schon für ausreichend schützende Verpackung – Obst ohne essbare Schale sollte ohnehin vor den Verzehr sorgfältig gewaschen werden.
• … beim Kauf von Lebensmitteln aus fernen Ländern auf das Fairtrade-Logo achten, um so beispielsweise Kakao- oder Kaffeebauern nachhaltig im Alltag zu unterstützen.
• … bewusst auf hochwertiges Fleisch aus der Region setzen und deinen Fleischkonsum reduzieren. Dabei musst du nicht komplett auf Fleisch verzichten, wenn du dafür nicht bereit bist.
• … möglichst als regional, saisonal und (je nach Herkunftsland) auch als Bio gekennzeichnete Produkte einkaufen, um die Umwelt zu schonen. Achtung bei Bio: Bio bedeutet, dass alle europäischen Biostandards erfüllt wurden. Bio-Tomaten aus Spanien sind durch umweltbelastenden Transport ökologisch weniger sinnvoll, als Tomaten aus der Region. In Punkto Klimaschutz gilt also – besser regional und ohne Bio-Siegel als Bio-Produkte vom anderen Ende Europas!

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Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag und Zuhause

Auch im Haushalt kann durch Upcycling, nachhaltigen Möbelkauf und/oder sinnvolle Stromnutzung bewusster gelebt werden!

Du könntest…

• … einen Komposteimer für deine Bioabfälle nutzen. Das ist nicht nur schonender für die Umwelt, da deine Bio-Abfälle aus dem energieaufwändigen Restmüll-Zyklus ausgenommen werden, sondern hat sogar einen praktischen Nebeneffekt: Komposterde enthält wichtige Nährstoffe für die Pflanzen in deinem Garten oder in deinen Blumentöpfen!
• … statt beispielsweise einen neuen Tisch oder ein neues Regal zu kaufen, kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und Gegenstände, die du sonst nicht mehr benutzt, umfunktionieren bzw. wiederverwerten. Diesen Trend kennst du vielleicht schon unter dem Namen Upcycling – dabei werden alte oder gebrauchte Gegenstände zweckentfremdet oder „umgebaut“.
• … beim Kauf von neuen Einrichtungsgegenständen solltest du wenn möglich auf die Herkunft der Materialien und den Verzicht von gesundheits- und umweltschädigenden Inhaltsstoffen (z.B. Formaldehyd oder Weichmacher) achten. Möbelstücke aus nachwachsenden Rohstoffen, also z.B. Holz oder Stein, die energiearm und ohne chemische Weiterbehandlung hergestellt wurden, sind meist viel langlebiger und können später auch unproblematisch entsorgt werden.
• … bewusster Strom nutzen. Beleuchtungen und elektronische Geräte sollten nur bei aktiver Verwendung eingeschalten werden. Außerdem könntest du bei deinem Stromanbieter anfragen, ob man auch Ökostrom beziehen kann.
• …unnötige Heizkosten sparen, indem bei Hitzeperioden die Heizung abgedreht wird und die Räume durch kurzes aber effektives Stoßlüften angenehm temperiert werden.

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Nachhaltiger Alltag mit Fair Fashion

Bei Fast Fashion wird meist auf Kosten von Menschen und Umwelt auf Quantität statt Qualität gesetzt. Fair Fashion und Second-Hand bieten als Gegenpol eine umweltschonende, langlebige und nachhaltige Alternative.

Du könntest…

• … dich über Second-Hand Shops in deiner Nähe informieren und dort nicht nur einkaufen, sondern auch alte, nicht mehr getragene Kleidung abgeben. So kannst du finanziell Benachteiligten helfen und gleichzeitig zugunsten der Umwelt nachhaltig konsumieren.
• … verschiedene Fair Fashion Unternehmen recherchieren, die umweltschonend, Bio und ohne Spritzmittel produzieren. Beispiele hierfür sind: Veja, Armedangels oder Nanushka. Patagonia verwendet nur Biobaumwolle, stellt einen lückenlos nachvollziehbaren Herstellungsweg von allen Daunenprodukten zur Verfügung und verspricht eine artgerechte Tierhaltung.
• …generell deinen Konsum überdenken und auf Qualität statt Quantität setzen. Wichtig ist hier in erster Linie, dass wir uns unseres Konsumverhaltens bewusst werden und schrittweise den Weg in die richtige Richtung einschlagen.

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