Yoga für Anfänger: 8 Übungen und Tipps für mehr Entspannung
Kennst du das, wenn dir im Alltag wieder mal alles über den Kopf wächst und du das Gefühl hast, dass du überhaupt keine Zeit mehr für dich selbst findest? In solchen Momenten kannst du ganz bewusst etwas für dich und deinen Körper tun. Denn Yoga ist die Lösung gegen Stress im Alltag! Wenn du dich nun fragst was Yoga überhaupt ist und wie du es lernen kannst, dann bist du hier genau richtig. Alles Wichtige über Yoga für Anfänger teile ich heute mit dir.
Vielleicht hast du bisher mit Yoga nicht viel anfangen können (so wie ich!!) und dir unter Yoga nur meditierende, „Om“-singende und von Räucherstäbchen umgebene Menschen vorgestellt. Aber damit ist heute Schluss! Denn in diesem Blogbeitrag zeige ich dir, was Yoga eigentlich ist und mit welchen Yoga-Posen du gezielt mehr Entspannung im Alltag erfahren kannst.
Yoga für Anfänger: Was ist Yoga überhaupt?
Yoga ist eine Kombination aus Atmen und dem Durchführen von bestimmten Bewegungen, die Asanas genannt werden. Das Verbinden von Atmung und Körper bringt uns in Einklang mit uns selbst und dadurch spüren wir automatisch mehr Ruhe in uns. Der Geist wird ruhiger, die Gedanken weniger und wir lernen unsere Energie gezielt einzusetzen und Kraft zu tanken.
Ein wichtiger Bestandteil von Yoga ist auch die Meditation, bei der wir uns einfach mal in Ruhe hinsetzen und in uns hineinspüren. Wie geht es mir gerade? Was fühle ich? Welche Gedanken wiederholen sich ständig in meinem Geist? Wenn wir achtsam mit uns selbst umgehen, unsere Gedanken sortieren und Zeit für uns finden, erleben wir mehr Entspannung im Alltag.
Yoga für Anfänger: Wie starte ich am besten?
Yoga beginnt vor allem mit der richtigen Einstellung. Du hast nach Yoga für Anfänger gesucht und bist bereit, in Zukunft bewusst Zeit für dich zu finden und du bist bereit, auf deinen Körper zu hören. Das ist schon mal ein sehr guter Weg. Es bringt nämlich nichts, wenn du Yoga nur wegen des Trends und den schönen Posen für Instagram machst, damit aber eigentlich gar nichts anfangen kannst. Schlussendlich geht es rein um dich persönlich.
Wichtig ist: Yoga ist für jeden von uns gemacht, denn es ist das Natürlichste, was wir Menschen tun können. Gerade in der aktuellen Zeit vergessen wir öfters mal, die Gedanken auf unseren Körper zu lenken und deshalb fühlt es sich teilweise auch so befremdlich an, wenn wir mal Zeit für uns ganz ohne Smartphone und Laptop haben. Aber: Mit ein wenig Übung und Fokus auf uns selbst können wir alle Yoga lernen!
Bevor du mit Yoga startest, solltest du dir die richtige Ausstattung besorgen. Bequeme Kleidung finde ich besonders wichtig und eventuell eine rutschfeste Yogamatte – die ist wirklich auch sinnvoll! Außerdem: Positive Gedanken und die Motivation, dass du dich ganz bewusst mit dir selbst beschäftigten wirst. Dann kann’s auch schon losgehen!
Yoga lernen: Yogaübungen für Anfänger einfach erklärt
Da sich in diesem Blogbeitrag alles um Yoga für Anfänger dreht, stelle ich dir nachfolgend verschiedene Yoga-Posen (auch Asanas genannt) vor, mit denen du als Einsteiger ganz einfach Yoga zuhause lernen kannst. Gerade jetzt mit Home-Office, viel zuhause sein und Co. tut es einfach gut, den Körper zu bewegen und zu dehnen!
1. Knie- und Lotussitz
Der Kniesitz sowie der Lotussitz sind zwei wichtige Sitzarten, die vor allem bei der Meditation zum Einsatz kommen und in denen man angenehm ruhen kann.
Der Lotussitz ist eine etwas fortgeschrittenere Variante des herkömmlichen Schneidersitzes. Anders als im Schneidersitz befinden sich hierbei die Füße nicht unter den Oberschenkeln am Boden, sondern liegen auf den Oberschenkeln auf. Um die Rippen zusätzlich zu dehnen, kannst du jeweils einen Arm schräg über den Kopf dehnen, während der andere Arm am Boden ruht.
2. Kobra mit angewinkelten Knien
Die Kobra ist die perfekte Pose, um die Wirbelsäule zu dehnen. Dazu legst du dich mit dem Bauch auf den Boden und stemmst deinen Oberkörper mit den Armen hoch. Du kannst dabei die Arme durchstrecken für eine maximale Dehnung, oder auch etwas angewinkelt lassen.
Eine fortgeschrittene Variante ist die am Bild dargestellte, bei der du zusätzlich noch die Unterschenkel anwinkelst.
3. Stehender Bogen
Der stehende Bogen erinnert an eine Eiskunstläuferin. Dabei nimmst du ein Bein von hinten in die Hand und lehnst den Oberkörper nach vorne, während das Standbein gestreckt bleibt. Wenn du Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht hast, kannst du dich auch irgendwo festhalten. Diese Übung ist perfekt und die Beinrückseiten und Innenseiten der Oberschenkel zu dehnen.
4. Brücke
Bei der Brücke gibt es viele Varianten – einfache Yoga für Anfänger-Posen und auch fortgeschrittene Asanas. Die einfachste Variante ist, wenn du dich mit dem Rücken auf den Boden legst und die Beine angewinkelt aufstellst. Dann gibst du die Hände hinter den Kopf und drückst dich langsam hoch in die Brücke.
In der Brücke angekommen, kannst du ein Bein ausstrecken und mit dem anderen leicht angewinkelt den Fußballen in den Boden drücken. Diese Übung ist ebenfalls für eine Dehnung im Rücken gut und hilft außerdem durch die Position der Hände hinterm Kopf, die Brust zu dehnen.
Fortgeschrittene Versionen sind die, bei denen du zum Beispiel ein Bein nach oben in die Luft streckst bzw. die, bei denen du dich nicht auf deine Hände, sondern auf deine Unterarme stützt. Probiere einfach aus, was für dich am besten passt!
5. Kamel
Das Kamel ist eine Übung, bei der du den Rücken sowie die Bauchmuskeln dehnst. Dabei beginnst du im Kniesitz und legst deine Hände hinten auf deine Füße bzw. die Unterschenkel. Nun drückst du dich langsam hoch, gehst dabei aber nur so weit, wie es für dich angenehm ist.
6. Friedvoller Krieger
Der friedvolle Krieger ist die dehnende Variante zum normalen Krieger. Während du normalerweise beim Krieger die Arme seitlich ausstreckst, legst du beim friedvollen Krieger eine Hand hinten auf deinem Oberschenkel ab, während du mit der anderen schräg über deinen Kopf ziehst.
Achte darauf, dass das vordere Bein gebeugt und das hintere gestreckt ist. Dein vorderes Knie sollte nicht über die Zehen hinaus gehen, sodass der Unterschenkel schön senkrecht auf dem Boden steht.
7. Der herabschauende Hund
Diese Position ist perfekt, um einfach mal alles durchhängen zu lassen. Am leichtesten kommst du in den herabschauenden Hund aus dem Vierfüßlerstand. Drücke dich in eine Art Dreieck oder V hoch und achte darauf, dass dein Hintern der höchste Punkt, die Spitze des V’s, ist.
Gerade am Anfang sind die Hinterseiten der Beine oftmals noch sehr verkürzt. Du kannst deshalb einfach langsam mit den Beinen hin und her gehen, sodass die Füße abwechselnd ganz den Boden berühren. Vielleicht schaffst du es ja schlussendlich, dass beide Füße fest am Boden stehen.
8. Ausfallschritt
Der Ausfallschritt ist sehr angenehm, wenn du deinen Schritt dehnen möchtest. Stelle dazu ein Bein vorne auf, während das andere hinten ausgestreckt auf dem Boden liegt. Du kannst zur Unterstützung eine Hand am Boden lassen, oder aber auch beide nach oben ausstrecken. Achte dabei wieder darauf, was dein Körper dir sagt und was sich gut anfühlt.
Yoga für Anfänger: Was muss ich bei meinen ersten Yoga-Versuchen beachten?
Wichtig für deine ersten Yoga-Übungen ist: Es ist dein Körper und er sagt dir schon, was geht und was nicht! Überfordere dich nicht und hör zu, welche Signale dein Körper dir sendet. Ist dir etwas unangenehm? Tut dir etwas weh? Dann lass die Übung lieber sein und konzentriere dich auf das, was deinem Körper und deiner Seele guttun.
Generell hilft es, wenn du deine Yoga-Asanas nicht alleine machst, sondern dir zum Beispiel auf YouTube Yoga für Anfänger-Videos suchst, wo genau erklärt wird, was du zu tun hast. Außerdem besteht Yoga aus einem fließendem Übergang zwischen den einzelnen Asanas und gerade dafür hilft es sehr, wenn du erklärt bekommst, wie du zwischen den Übungen wechseln kannst, ohne dass der Flow unterbrochen wird.
Wie ich bereits erwähnt habe, zählt auch Meditation zur Yoga-Praxis und gerade bei diesem Gedanken sträuben sich besonders Yoga-Einsteigern die Haare. Aber: Meditation ist nichts Unheimliches und es ist nichts anderes, als in sich hineinzuhören, die Gedanken und Gefühle zu beobachten und sich ganz bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen.
Probier es doch einfach mal selbst aus oder mach bei einer geführten Meditation mit! Ich bin gespannt, wie es dir dabei geht!
Wie stehst du zu Yoga? Kannst du damit etwas anfangen oder eher nicht?
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