Wie ändere ich meine Gewohnheiten? 7 effektive und nachhaltige Tipps!
Wer beruflich erfolgreich sein oder sich selbst verwirklichen will, kommt oft nicht daran vorbei, schlechte Gewohnheiten abzulegen. Übermäßiges Prokrastinieren, gesundheitsschädliche Laster oder unproduktive Arbeitsabläufe sind tief in uns verankert und eben deshalb auch so schwer loszuwerden. Wir haben deshalb heute hier auf dem Karriere Blog 7 nachhaltige Tipps zum Thema „Gewohnheiten ändern“ für euch zusammengestellt!
Wie ändere ich meine Gewohnheiten nachhaltig?
Uns schlechte Verhaltensmuster abgewöhnen und uns neue, produktive Gewohnheiten aneignen – ja, das würden viele von uns gerne. Doch oft bleibt es bei gescheiterten Versuchen, die allenfalls als witzige Dinner-Anekdote taugen. Und insgeheim schämen wir uns, dass wir unseren inneren Schweinehund doch nicht so gut unter Kontrolle haben, wie wir es zunächst geglaubt hatten.
Dabei liegt die Wurzel des Problems nicht in unserer mangelnden Disziplin, sondern vielmehr in unserer grundlegenden Fehleinschätzung der Situation. Denn alte Gewohnheiten ablegen und sich neue Gewohnheiten aneignen, hat wenig mit einer einmaligen, bewussten Entscheidung zu tun. Vielmehr geht es darum, die eigenen Verhaltensmuster im Vorfeld zu studieren und positive Veränderungen strategisch zu planen. Nur so wird man langfristig nicht rückfällig!
Welche Macht haben Gedanken?
Auch wenn es vielleicht ein wenig ernüchternd klingt: Wenn es um Gewohnheiten geht, haben Gedanken aus wissenschaftlicher Sicht keine sonderlich große Macht. Denn leider besteht die grundlegende Eigenschaft einer Gewohnheit darin, dass sie entkoppelt von unserer rationalen Entscheidungsfähigkeit durchgeführt wird. Tatsächlich läuft der Großteil unserer täglichen Entscheidungsprozesse auf einer tieferen Hirnebene ab, auf die unser bewusstes „Kontrollzentrum“, die Großhirnrinde, kaum Einfluss hat.
Und auch wenn einem dieser Mechanismus bei ständigem Social-Media-Checken, Rauchen oder unkontrolliertem Snacken sehr sinnlos und unfair vorkommt – grundsätzlich ist er sehr nützlich! Sehen wir uns nur die Situation beim Autofahren an: Ohne die Macht der Gewohnheit und der unbewussten Prozesse müssten wir uns andauernd aktiv Gedanken darüber machen, ob wir Kupplung, Ganghebel oder Blinker betätigen müssen. Wir würden daher quasi für immer Fahranfänger bleiben.
Aber wie wird man nun etwas wieder los, wogegen man mehrfach vergeblich angekämpft hat und was einem auf lange Sicht mehr schadet als nützt? Wir haben hier 7 Schritte für euch, mit denen man nicht nur unerwünschte Laster überwinden, sondern auch positive Angewohnheiten soweit verinnerlichen kann, dass sie irgendwann selbstverständlich werden.
7 effektive Tipps um alte Gewohnheiten abzulegen:
- Die Beobachter-Rolle: Leider gehört es meist zu den Eigenarten eines Menschen, die eigenen Schwächen und Laster kleinzureden. Dabei ist der erste Schritt dazu, negative Gewohnheiten zu ändern, sich ihrer bewusst zu werden. Wenn man es schafft, sich im Alltag klar zu machen, wann und wie oft man Opfer einer schlechten Angewohnheit wird, ist schon der Grundstein für eine Besserung gelegt.
- Die Risiko-Analyse: Kennt man seinen Feind, also die schlechte Angewohnheit, geht es darum, sich ihre langfristigen Folgen für das eigene Leben vor Augen zu führen. Und damit sind nicht nur die abschreckenden Fotos auf den Zigarettenpackungen gemeint! Es geht viel mehr darum, sich emotional in die eigene Zukunft zu versetzen und nachzufühlen, wie es einem im Worst Case ergehen würde. Und ja, auch so etwas harmloses wie übermäßige Prokrastionation kann einem beim Gedanken an Depressionen und finanzielle Ausweglosigkeit schon mal unheimlich werden. Auch wenn dieser Tipp im Augenblick vielleicht sehr hart klingt, tatsächlich bewirkt in Extremfällen nur eine so starke negative Emotion gegenüber dem Laster eine nachhaltige Veränderung.
- Der Methoden-Mix: Da es sich bei Gewohnheiten, wie bereits erwähnt, um unterbewusste Vorgänge handelt, reicht bloße Willenskraft meist leider auch nicht aus, um sie aus der Welt zu schaffen. Viel eher braucht es ein Zusammenspiel verschiedener Maßnahmen, um Herr der Lage zu werden. Für Raucher kann das zum Beispiel bedeuten, sich nur in Nichtraucher-Lokalen aufzuhalten und rauchende Freunde zu bitten, in ihrer Gegenwart auf Zigaretten zu verzichten. Da hat man es mit einer etwas zu ausgeprägten Social-Media-Sucht schon leichter: Hier werden einfach die Apps vom Smartphone gelöscht und die Netzwerke nur noch aus beruflichen Gründen am Arbeitsplatz verwendet.
- Sinnvoller Lückenfüller: Seien es Zigaretten oder Instagram – Laster und unproduktive Verhaltensweisen hinterlassen meist Lücken im eingespielten Tagesablauf. Doch bevor sich in der frei gewordenen Zeit Langeweile oder gar Sehnsucht nach der alten schlechten Angewohnheit breit macht, sollte man sich schleunigst einen sinnvollen Lückenfüller überlegen! Genau jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um sich positive neue Gewohnheiten anzutrainieren! So könnte man zum Beispiel die Zeit, die man täglich mit Katzenvideos prokrastiniert hat durch das Lesen von Karriere Blogs ersetzen.
- Das Erfolgstagebuch: Einer der Hauptgründe, warum wir unsere schlechten Gewohnheiten oft so lange ignorieren ist, dass wir uns insgeheim mit ihnen belohnen. Dieser Effekt ist allerdings extrem kurzlebig und so müssen wir kontraproduktive Handlungen andauernd wiederholen. So wird aus dem Laster schnell eine echte Sucht. Doch man kann aus diesem Teufelskreis ausbrechen, indem man die Belohnung von der schlechten Gewohnheit auf deren erfolgreiches Besiegen verlagert! Aus diesem Grund sind auch Apps, mit denen man beispielsweise seine rauchfreien Tage oder seine ablenkungsfreie Arbeitszeit protokollieren kann, so wirkungsvoll. Das Erfolgstagebuch funktioniert aber natürlich auch ganz altmodisch mit Stift und Papier – besonders schön als Bullet Journal!
- Die externe Kontrollinstanz: Bekanntlich werden Neujahrsvorsätze um einiges länger eingehalten, wenn man anderen davon erzählt. Ebenso verhält es sich mit dem Aufgeben von schlechten und dem Aneignen von positiven Gewohnheiten. Egal ob man nun darüber bloggt, oder ob man regelmäßig mit der besten Freundin oder dem Partner darüber spricht – Motivation und wohlwollende Kontrolle von Außen tragen wesentlich zu einer nachhaltigen Veränderung bei.
- Das Langzeit-Ziel: Und schließlich sollte man auch den langfristigen, positiven Aspekt der ganzen Bemühungen nicht außer Acht lassen. Denn ebenso, wie die möglicherweise fatalen Folgen eines Lasters, muss man sich auch die verbesserte persönliche Zukunft nach dessen Überwindung vor Augen führen können. Sei es mehr körperliche Gesundheit, ein steilerer Karrierepfad oder eine glücklichere Beziehung – mit jeder schlechten Gewohnheit die geht, kommt etwas Gutes, für das sich das Durchhalten lohnt!
Habt ihr schon einmal erfolgreich eine schlechte Angewohnheit abgelegt und/oder euch eine neue, positive angeeignet? Und würdet ihr bei einem zukünftigen Versuch auf unsere Tipps zurückgreifen? Wir sind gespannt auf eure Erfahrungen!
ein großartiger Beitrag liebe Reni! unsere Gedanken können ja in der Tat eine große Macht über uns haben – wenn wir es zulassen … deine Tipps sind da ein guter Ratgeber!
mir hilft es v.a. immer, mal eine andere Perspektive zu wählen. sozusagen einen Schritt zurückzutreten und das große Ganze zu betrachten :)
liebste Grüße auch,
❤ Tina von liebewasist.com
Liebe was ist auf Instagram
Vielen Dank liebe Tina! Ja, der Perspektivenwechsel bringt einen oft auf Lösungen, die man vorher übersehen hat ;)
Oh wow das klingt ja toll. Vielen Dank für deine wundervollen Tipps meine Liebe!
http://carrieslifestyle.com
Ich sag Danke! :)
Sehr schön geschrieben und so wahr!
Ich bin ständig dabei alte Angewohnheiten abzulegen und mir neue, bessere anzueignen. Wenn ich voll und ganz dahinterstehe, dann schaffe ich das auch. Wenn nicht, dann eher nicht :-)
Der größte Erfolg bleibt allerdings die Aufgabe des Rauchens vor nunmehr 11 Jahren :-)
Vielen lieben Dank! Ja, ich glaube da geht es nicht nur dir so ;) Und Gratulation, da kannst du wirklich stolz auf dich sein!
Super gute Tipps, vielen Dank dafür! Passt bei mir momentan auch total, da ich gerade dabei bin mir die ein oder andere Schlechte Angewohnheit abzugewöhnen… ich dass ist einfach mal richtig schwer!!! Tipps kann man da nie genug bekommen.
Liebe Grüße, Cindy
http://www.fraeulein-cinderella.de
Danke, freut mich, wenn der Beitrag zur rechten Zeit kommt! :)
Das sind tolle Tipps, vielen Dank! Ein wirklich guter Beitrag. :)
Viele liebe Grüße und noch einen schönen Nachmittag,
Filiz von http://www.filizity.com
Danke dir! :)
Tolles Thema was du da ansprichst, ich habe mich lange mit dem law of attraction beschäftigt was im end effekt auch viel mit den Punkten zu tun hat, die du oben nennst! Spannend zu lesen!
xx Franzi
https://unpetitsourireslowsdown.com/
Vielen Dank! Ja, dieses Thema klingt auch ehr spannend!
Ein wirklich interessanter und wichtiger Artikel! Ja ich versuche auch oft schlechte Gewohnheiten abzulegen und neue bessere sich zuzulegen, das klappt mal mehr, mal weniger, kommt immer drauf an.
Lg aus Norwegen
Ina
Danke für die Tipps, da kann ich mir noch etwas abgucken. Meine Ausnahmen werden momentan nämlich eher zur Regel. LG
Das freut mich!!
[…] diese innere Stimme auf Dauer unglücklich macht, denn aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Mit mehr Eigenmotivation lernen wir so, Aufgaben schneller zu erledigen, die uns vielleicht schwer fallen bzw. einfach keine […]
Hey, ich kenne das Problem mit „alten, lästigen Gewohnheiten“. Super Tipps hast du, zum sofortigen umsetzen :)