Wir Frauen haben das Potenzial, auch die ambitioniertesten beruflichen Ziele zu erreichen. Allerdings nur dann, wenn wir im Vollbesitz unserer Stärke und Widerstandskraft sind. Leider kann man im Gegensatz zur beruflichen Laufbahn die eigene Gesundheit nicht planen. Aber mit der richtigen Vorsorge können wir unser Möglichstes tun, um gefährliche Krankheiten wie Brustkrebs so für wie möglich zu erkennen. Deshalb dreht sich heute in unserer zweiten Ausgabe der Fit for Success Reihe hier auf dem Karriere Blog alles um Brustkrebs Früherkennung! Hier könnt ihr noch einmal bei Teil 1 vorbeischauen, wo es um 4 effektive Büro-Fitnessübungen geht.

Brustkrebsvorsorge: Me-Time, die Leben rettet!

Gesundheit im Job bedeutet nicht nur emotionale Zufriedenheit mit dem Arbeitsumfeld, oder ein schmerzfreier Nacken. Nein, wir Women at Work sollten uns hin und wieder auch auf jene gesundheitlichen Risiken konzentrieren, die den Arbeitsalltag plötzlich geradezu nichtig und klein erscheinen lassen. Krebs ist eine Krankheit, an die viele von uns nur ungern und mit großer Angst denken– vielleicht ist das auch der Grund, wieso die Brustkrebsvorsorge oft auf die lange Bank geschoben wird.

Es liegt eben in unserer menschlichen Natur, schlechte Nachrichten zur eigenen Gesundheit unbewusst zu meiden. Aber nicht zum Mammographie Screening zu gehen, nur um sich vor einer Diagnose zu schützen, ist leider nicht der richtige Weg zu einem möglichst gesunden Leben. Denn wie viele andere Krankheiten hat auch Brustkrebs umso bessere Heilungschancen, je früher er erkannt wird.

von der Dusche zum Mammographie Screening

Brustkrebsvorsorge stellt man sich oft als eine Reihe von teuren, unangenehmen Untersuchungen mit ungewissem Ausgang vor – tatsächlich sieht die medizinische Realität in diesem Bereich jedoch ganz anders aus. Die ersten Anzeichen von Brustkrebs erkennen betroffene Frauen nämlich oft zu Hause, beim Duschen oder Eincremen!

Da man seinen eigenen Körper selbst am besten kennt, ist das regelmäßige Abtasten der Brüste ein extrem wichtiger Beitrag zur Brustkrebs Früherkennung! Deshalb raten auch viele Ärzte als ersten Schritt der Brustkrebsvorsorge ab 20, eine Mini-Untersuchung in die tägliche Körperpflege einzubauen. Dabei tastet man einfach nacheinander beide Brüste vorsichtig von oben, unten, links und rechts ab. Auch der Bereich an den Achseln sollte hier unbedingt mit einbezogen werden, denn bis hier hin reicht das Brustgewebe.

Jede Brust ist einzigartig und deshalb lassen sich schwer generelle Aussagen treffen, wie genau sich denn gesundes Brustgewebe anzufühlen hat. Die Festigkeit und Beschaffenheit variiert nicht nur von Frau zu Frau, sondern ändert sich auch während des individuellen Monatszyklus. Ärzte raten meist zu einem ausführlichen Abtasten in der Woche nach Einsetzen der Regelblutung, denn dann ist das Gewebe besonders weich und Verhärtungen können besser wahrgenommen werden.

Denn genau danach sucht man bei der Selbstuntersuchung: Knoten, die sich härter und anders als das übrige Brustgewebe anfühlen. Aber auch optische Veränderungen der Brust oder der Brustwarzen können Warnzeichen sein. Darum ist es auch so wichtig, seine Brüste genau zu kennen – dann fällt uns sofort auf, wenn etwas nicht stimmt!

keine Angst vor Brustkrebsvorsorge Kosten!

Für Frauen unter 40, die allgemein eine geringere Brustkrebs Wahrscheinlichkeit haben, ist die Selbstuntersuchung und eventuell auch ein professioneller Routine Check bei der jährlichen gynäkologischen Untersuchung als Vorsorge ausreichend. Wenn sich in diesem Alter keine Auffälligkeiten bemerkbar machen, empfehlen Ärzte meist kein zusätzliches Mammographie Screening.

Diese Form der Untersuchung kommt erst bei Frauen ab 40 zum Einsatz. Das österreichische Brustkrebs Früherkennungsprogramm stellt ab diesem Alter alle zwei Jahre eine kostenlose Mammographie für fast alle österreichischen Krankenversicherten zu Verfügung. In Deutschland übernimmt eine ähnliche Initiative, das Mammographie Screening Programm, eine ausführliche Brustuntersuchung für Patientinnen ab 50 Jahren. Auch hier tragen die Brustkrebsvorsorge Kosten die Krankenkassen!

Ab wann für einen persönlich welche Form der Brustkrebsvorsorge Sinn macht, sollte man in jedem Fall mit der Frauenärztin oder dem Frauenarzt des Vertrauens besprechen! Diese Frage kostet nicht viel Zeit und verleiht dafür ein sehr angenehmes Gefühl der Selbstfürsorge – also unbedingt beim nächsten Gyn-Termin daran denken! Und bist dahin gilt natürlich: Je früher wir unsere Brüste genau kennen lernen, desto besser können wir ihnen im Ernstfall helfen. 

Habt ihr euch mit diesem Thema schon beschäftigt? 

Fotocredits: Fotolia

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