So findet man als Selbstständige den idealen Arbeitsplatz!
Selbstständig zu sein bedeutet vor allem eines: Man arbeitet selbst und ständig. Doch der straffe Zeitplan und die endlose To-Do-Listen werden zum Glück meist dadurch aufgewogen, dass der Job auch wirklich erfüllend ist. Mit der Selbständigkeit kommen natürlich auch viele Fragen auf einen zu. In It´s Fem! wollen wir euch auch mit hilfreichen Tipps auf eurem Weg in die Selbstständigkeit zur Seite stehen – deshalb dreht sich heute alles um den idealen Arbeitsplatz für Selbstständige!
Home Office, Coworking Space oder doch lieber ein eigenes Büro?
In sehr vielen Branchen ist aktuell ein guter Laptop das einzige Betriebsmittel, das man für eine Unternehmensgründung benötigt. Dieser Umstand bringt natürlich viele Freiheiten in der Arbeitsplatzwahl mit sich. Seien es nun Kreative, Contentmanager, Kommunikationsspezialisten oder Blogger – unzählige Berufsbilder brechen heute aus dem klassischen 9 to 5 Büro-Gefüge aus.
Aber mit dieser neuen Arbeitsplatzvielfalt hat man als frischgebackene Selbstständige natürlich zunächst einmal die Qual der Wahl. Soll es nun ein hipper Coworking Space sein, ein stylisches Home Office oder dann doch ganz klassisch ein externes Büro?
Die richtige Entscheidung zu treffen ist nicht ganz einfach, denn dazu muss man seinen persönlichen Arbeitsrhythmus sehr gut kennen. Wir möchten euch dabei helfen, den idealen Arbeitsplatz zu finden und haben deshalb hier unsere persönlichen Erfahrungen zusammengefasst und mit einigen hilfreichen Hard Facts ergänzt.
1. Zuhause im Home Office
Diese Form des Arbeitsplatzes ist euch hier auf dem Blog bestimmt schon ein paar Mal begegnet. In mehreren Beiträgen findet ihr jede Menge Einrichtungs- und Organisations-Tipps rund um das Thema Home Office. Aber auch wenn das Who is Mocca? Headquarter auf diese Weise wunderbar funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass das Arbeiten von Zuhause aus jedermanns Sache ist.
Ein Home Office bietet auch so machen Tücken: Besonders Menschen, die Zuhause vielen Ablenkungen ausgesetzt sind, haben oft Probleme, in den eigenen vier Wänden auch wirklich produktiv zu sein. Dieser Gefahr kann man allerdings etwas entgegenwirken: Ein abgegrenzter Raum mit richtigem Bürofeeling und das Festlegen von regelmäßigen Arbeitszeiten können sehr hilfreich sein.
Hard Facts zum Home Office
- Ein Home Office macht nur dann Sinn, wenn man auch nachweislich produktiv darin ist.
- Ein eigener Raum und fixierte Bürozeiten sind auf jeden Fall sinnvoll und steigern die Produktivität.
- Das Home Office ist nur bedingt steuerlich absetzbar. Im Idealfall handelt es sich um einen abgeschlossenen Raum, dann kann man diesen komplett absetzen.
Vorteile mit einem Home Office
- Für alle Jogger-Fans und Menschen mit Haustieren (oder Kindern) ist dieser Arbeitsplatz die ideale Lösung.
- Es entstehen keine zusätzlichen Kosten für den Arbeitsplatz.
Nachteile mit einem Home Office
- In gewissen Fällen können Ablenkungen die Produktivität verringern.
2. Ein eigenes Büro mieten!
Diese Option ist etwas was für Selbstständige, die beruflich fest im Sattel sitzen oder die bereits Gewissheit über zukünftige Einnahmen haben. Denn wie jedes richtige Mietobjekt ist ein eigenes Büro ein finanzielle Belastung mit längerfristiger Bindung. Zum eigentlichen Mietpreis kommen vorab dann auch noch Ausgaben wie Provision, Kaution und Büroeinrichtung hinzu – diese finanziellen Brocken gilt es erst einmal zu stemmen.
Für all jene mit finanzieller Sicherheit ist ein eigenes Büro natürlich ein tolles Upgrade – nirgendwo sonst fühlt man sich so eindeutig als Girl Boss des eigenen Unternehmens. Auch für die Beschäftigung von Mitarbeitern ist ein eigenes Büro natürlich ideal – so wird die Kommunikation wesentlich erleichtert und gleichzeitig die Produktivität gesteigert.
Hard Facts zum eigenen Büro
- Die Mietpreise hängen hier, wie auch auf dem Wohnungsmarkt, von Größe und Zustand der Immobilie ab
- Die Büromiete ist dabei natürlich steuerlich absetzbar
Vorteile
- Man kann diesen Arbeitsplatz frei nach den eigenen Wünschen gestalten.
- Es handelt sich um einen externen Ort speziell für Arbeitszwecke, was die Produktivität in manchen Fällen erhöhen kann.
- Ein Vorteil ist auch, dass sich Privatleben und Beruf so auch leichter trennen lassen.
Nachteile
- Ein eigenes Büro ist oft mit hohen Kosten verbunden.
- Die Verantwortung ist bei dieser Form des Arbeitsplatzes am größten. Vor allem wenn man zudem noch Mitarbeiter beschäftigt.
3. Der Coworking Space
Seien wir mal ehrlich – das Grundprinzip dieser Arbeitsplattform ist wirklich genial. Selbstständige haben so die Möglichkeit, auf flexibler Mietbasis die Vorteile eines Gemeinschaftsbüros zu genießen. Gerade in der Neugründungsphase setzt man ja meist alles daran, ein gutes Netzwerk zu schaffen – da kommt einem der Austausch mit Gleichgesinnten natürlich sehr entgegen!
Ein Platz in einem Coworking Space eignet sich aber auch für frisch gegründete Teams mit geringem Budget – so hat man vorerst einen Ort, an dem Corporate Identity und Co. gemeinsam fixiert werden können, ohne dass gleich eine langfristige Bindung an ein Mietobjekt die zukünftigen Einnahmen schmälert.
Die Arbeitsplatz-Variante im Coworking Space ist in jedem Fall die flexibelste und spontanste – allerdings werden sich hier echte Gewohnheitstiere und Freunde von einem personalisierten Umfeld wohl eher nicht wiederfinden.
Hard Facts zum Coworking Space
- Gemietet werden kann meist Tischweise und zwar pro Tag, Woche oder Monat
- Die Mietkosten betragen dabei in den meisten Fällen zwischen 10 und 20 Euro pro Tag und sind steuerlich absetzbar.
- Den Mietern steht ein Schreibtisch, sowie schnelles Internet, ein Drucker und andere, klassische Büro Essentials zur Verfügung.
Vorteile
- Beim Austausch mit anderen Firmen im Coworking Space entstehen oft wertvolle Kontakte.
- Ein Coworking Space eignet sich sehr gut für Spontane oder auch für jene, die mit mehreren Leuten ein bestimmtes, zeitlich begrenztes Projekt umsetzen müssen.
Nachteile
- Besonders bei kurzer Mietdauer besteht hier nicht die Möglichkeit, den Arbeitsplatz zu personalisieren.
- Auf lange Sicht gesehen sind die Mietpreise oft verhältnismäßig teuer.
4. Eine Bürogemeinschaft gründen
Wer sich alleine kein eigenes Büro leisten kann oder möchte, aber trotzdem nicht auf den Komfort eines solchen Arbeitsplatzes verzichten will, für den ist vielleicht eine Büro-Gemeinschaft die richtige Lösung. Das Prinzip ist hier ähnlich, wie bei einer Wohngemeinschaft – nur eben auf Business-Ebene. Ein weitere Vorteil ist hier natürlich ebenfalls die Vernetzung mit den anderen Mietern.
Hard Facts zur Bürogemeinschaft
- Diese Arbeitsplatzaufteilung ist ein guter Kompromiss, um die Vorteile von Coworking Space und eigenem Büro zu vereinen.
- Die entstehenden Kosten sind natürlich zur Gänze steuerlich absetzbar.
- Genauso wie die Gründung einer Wohngemeinschaft, muss auch eine Bürogemeinschaft sorgfältig geplant werden.
Vorteile
- Eine Bürogemeinschaft ist kostengünstiger, als ein ganzes Objekt alleine zu mieten.
- Der Austausch mit anderen Unternehmern im Office kann sehr nützlich und produktiv sein.
- Etwaige Kosten für Büroeinrichtung und Co. kann man sich untereinander aufteilen.
Nachteile
- Die Verbindlichkeit ist hier ein wenig höher als beim Coworking-Space. Man kann also im Normalfall nicht kurzfristig alle Zelte abbrechen.
- Hier spielt auch das Betriebsklima eine wichtige Rolle, da man täglich mit diesen Leuten zu tun hat.
Für welche Art von Arbeitsplatz habt ihr euch entschieden bzw. welche Option wäre für euch am besten?
als Studentin und Teilzeit-Selbstständige verbringe ich wirklich viel Zeit am Schreibtisch
… anfangs habe ich oft im Bett gesessen, irgendwann rächt sich der Nacken aber dafür! doch schließlich habe ich mich davon getrennt. eine der besten Entscheidungen! im Café hätte ich dagegen zu viel Ablenkung.
ein auswärtiges Büro ist aber auch eine coole Alternative, wenn es finanziell machbar ist :)
❤ Tina von Liebe was ist
Liebe was ist auf Instagram
oh danke für deinen inspirierenden Beitrag meine Liebe
http://carrieslifestyle.com
Ich sitze auch in meinem Home Office, vermisse aber manchmal dieses Feeling, mit mehreren Leuten in einem Büro zu arbeiten. Zwischendurch mal ins Coworking Süpace wäre ein Traum – aber das nächste Büro ist über 100 km entfert, daher wird es für mich ein Traum bleiben :/
Ja, da bin ich ganz deiner Meinung!
Aktuell habe ich ein Home Office, das sich in einem Jahr auf ein halbes Home Office reduzieren wird. Ich bin nur nebenberuflich selbstständig, deswegen ist das für mich die beste Alternative, wenn ich am Wochenende oder spät abends erst Zeit habe, meiner Leidenschaft nachzugehen. Wirklich wahnsinnig cool wäre auch ein Coworking Space und definitiv etwas, das ich super gerne ausprobieren würde. Allerdings gibt’s das in meiner Region nicht. Düdüm.
Liebst Daniela
von http://cocoquestion.de
Das ist das nächste Problem – Coworking Spaces gibt es ja meist erst in größeren Orten.
Ein wirklich super toller Beitrag. Und vielen lieben Dank für die ganzen Tipps.
Ich persönlich muss sagen das ich persönlich immer das Home Office bevorzugen würde.
Ich wünsche Dir einen tollen Sonntag.
Liebe Grüße Lisa <3
http://www.hellobeautifulstyle.blogspot.de
Danke dir für dein Feedback!
Ich finde die Tipps richtig super! :) Da ich ein Fernstudium mache, muss ich mir auch mal einen richtigen Arbeitsplatz einrichten. Momentan bin ich nämlich nicht besonders produktiv. Auch für meinen Blog wäre das sicher ganz gut. Heute wird er ein Jahr alt und mittlerweile nehme ich ihn richtig ernst. :) Würde mich sehr freuen wenn du bei mir vorbeischaust. Anlässlich des Bloggeburtstags verlose ich auch ein Fotoshooting und andere tolle Preise :)
Liebste Grüße
Alexandra
Danke für dein Feedback liebe Alexandra und happy Blog-Birthday! :)
Hy, danke für den interessanten Beitrag…ich hatte 1 Jahr lang ein Home Office und es gehört verdammt viel Disziplin dazu…
Weiters ist der Kontakt zu Kollegen wichtiger als man denkt. Man kommt auch weniger raus, ich fühlte mich eingesperrt.
Wichtig sind fixe Bürozeiten, damit nicht ständig herumgearbeitet wird;).
Ich habe mich informiert und steuerlich ist der Raum nur absetzbar, wenn dieser auch einen eigenen Eingang hat.
Lg
Hey Valy.
Genau, da stimme ich dir in vielen Punkten zu!
[…] Bloggerin und arbeitet als freie Journalistin! Auf ihrem Blog gab es im Mai einen Beitrag zum Thema So findet man als selbstständige den idealen Arbeitsplatz, den ich für alle Selbstständigen wirklich sehr empfehlenswert […]
Meine Schwester ist schon länger selbstständig und hat bisher aus dem Home-Office gearbeitet. Nun überlegt sie, ein Büro zu mieten. Da sie demnächst auch eine eigene Mitarbeiterin beschäftigen will, scheint es der richtige Zeitpunkt für ein eigenes Büro zu sein. Schließlich sitzt sie beruflich fest im Sattel und einige längerfristige Aufträge, die ihr finanzielle Sicherheit bieten.